Hochstetten-Dhaun macht’s einfach: 100 Euro für die Steckdose zur Sonne – und die VG schaut zu

Da werden sich die Bürger freuen: Während im Verbandsgemeinderat Kirner Land weiterhin die Sonne scheint, aber keine Fördergelder für Balkonkraftwerke fließen, hat Hochstetten-Dhaun kurzerhand selbst das Stromkabel in die Hand genommen. In der Sitzung am 21. Mai hat der Ortsgemeinderat dem CDU-Antrag zur Einführung eines lokalen Förderprogramms für Balkonkraftwerke zugestimmt. Ab dem 1. Juli gibt es nun 100 Euro Zuschuss für alle Haushalte, die sich eine Mini-Solaranlage ans Balkongeländer hängen wollen. Insgesamt stellt die Ortsgemeinde 4.000 Euro bereit – gefördert wird, bis der Fördertopf leer ist. Wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Oder besser: Wer zuerst ein Panel aufstellt, spart zuerst Stromkosten.

Das Antragsformular? Gibt’s demnächst auf der offiziellen Dorf-Homepage zum Herunterladen – ganz ohne bürokratisches Labyrinth. Naja, nicht ganz. Mit dieser Entscheidung geht Hochstetten-Dhaun mutig voran – und lässt die Verbandsgemeinde hinter sich im Schatten ihrer eigenen Solarverweigerung. Während dort jüngst KIPKI-Fördermittel mit einem höflichen „Nein danke“ abgelehnt wurden, zeigt die mutige Ortsgemeinde nun, wie Energiewende im Kleinen ganz groß funktioniert. Mit dem neuen Programm übernimmt Hochstetten-Dhaun die glanzvolle Vorreiterrolle im Kirner Land – mit Sonnenstrom auf dem Balkon und Rückenwind aus dem Ortsgemeinderat.

One thought on “Hochstetten-Dhaun macht’s einfach: 100 Euro für die Steckdose zur Sonne – und die VG schaut zu

  1. Großartig was alles in den letzten Jahren in Hochstetten-Dhaun passiert ist, ein riesen Lob an alle Beteiligten!
    Hier wird angepackt und zum Positiven verändert, ich wohne gerne in diesem schönen Ort.

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