Social Media Aufschrei: Berno-Wischmann-Stadion und die Bürgerkritik an Landrätin Dickes!

Einzelne Bürger von Kirn sind nicht berühmt für ihre Zurückhaltung, besonders wenn es um den Zustand des Berno-Wischmann-Stadions geht. Einem einfallsreichen Kirner Bürger gelang es kürzlich, Landrätin Bettina Dickes (CDU) auf Facebook mit einem Schnappschuss und einer treffenden Bemerkung bezüglich des Stadion-Pflegezustandes unter ihrem Kerwe-Post in die Zange zu nehmen. Eine typische Reaktion in der Ära der sozialen Medien: Ein einziger Beitrag und die Alarmglocken im Kreishaus läuten schrill, von oben nach unten – ein Szenario, das so vertraut ist wie der Sonnenuntergang. Doch wie üblich bleibt das letzte Glied in dieser bürokratischen Kette, der arme Hausmeister, derjenige, der täglich mit harter Arbeit die Ärmel hochkrempelt und sich dann plötzlich in den Teppichbodenabteilungen wiederfindet, um von oben herab gerügt zu werden. Dieses bekannte Muster setzt sich fort, obwohl der Hausmeister nur begrenzt für den Zustand verantwortlich gemacht werden kann – ein Fakt, der allzu gern ignoriert wird. Denn hier ist es von Bedeutung zu wissen, dass seine Zuständigkeiten von der Grünanlagenpflege bis hin zu den vielen Aufgaben im Schul- und Hallenbetrieb reichen. Angesichts dieser umfassenden Verantwortung bleibt zwangsläufig vieles auf der Strecke, da Prioritäten gesetzt werden müssen.

Die versprochene Unterstützung seitens des Schulträgers ist bisher nicht in Sicht. Dies hat zur Konsequenz, dass der Zustand der Anlagen nicht die erwünschte Qualität erreicht. Die Ursache liegt auf der Hand: Ein Mangel an Personal. In diesem Licht sollte Landrätin Dickes vielleicht einmal selbstkritisch reflektieren, wenn Bürgern, wie jenem Kirner Kerb-Besucher, Kritik in die sozialen Medien folgt. Natürlich ist es bedauerlich, wenn die Natur langsam Teile der Tribünenplätze zurückfordert oder Unkraut die hinteren Spielfelder erobert. Doch ein einziger Hausmeister kann nicht überall gleichzeitig sein – eine Erkenntnis, die sich wie ein roter Faden durch diese Debatte zieht. Das gesamte Gelände, das sich vom Gymnasium bis zum Busparkplatz erstreckt, ist schlichtweg zu groß, um von einer einzigen Person bewältigt zu werden. Eine Tatsache, die so klar ist wie der Himmel über Kirn. Es wird höchste Zeit, dass die verantwortlichen Instanzen nicht nur Worte sprechen, sondern auch Taten folgen lassen. Die benötigte personelle Unterstützung muss bereitgestellt werden, um den Pflegezustand des Berno-Wischmann-Stadions auf ein Niveau zu bringen, das den Erwartungen der Bürger gerecht wird.

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