Gebühren-Karren vor die Wand gefahren: Stumm, Lucky-TJ und VG-Rat unter Druck!

In den vergangenen Wochen erlebt das Kirner Land eine Welle der Empörung in Bezug auf die jüngst ergangenen Gebührenbescheide, die über den Blog als Live-Ticker aus dem Kreisel-Haus dokumentiert werden. Für manche gut, für manche leider. Die Auswirkungen auf die Haushalte sind gravierend und führen zu massivem Unmut in der Bevölkerung. Die Verwaltung sieht sich mit Vorwürfen der Willkür konfrontiert Auch in Altenglan scheinen ähnliche Unstimmigkeiten vorzuliegen, da dort auch die Bürgerinnen und Bürger gegen als überhöht empfundene Bescheide protestieren und auf die Barrikaden gehen. Vom Blog besonders ins Visier genommen wird „Lucky-TJ“, der für die VG-Werke und somit für die umstrittenen Gebühren verantwortlich zeichnet. Seine Schonzeit ist längst vorbei. Der Blog dient als Plattform für Kritik und Seitenhiebe gegenüber dieser Verantwortlichkeit. Fakt ist, „Lucky-TJ“ ist letzte Instanz und Entscheidungsträger für den Unmut der Bevölkerung.  Es könnte allerdings sein, dass er und sein Werk-Leiter die langfristigen Auswirkungen ihrer Entscheidungen nicht im vollen Umfang erkannt haben.

 Was ist schlimmer, Unwissenheit oder Vorsatz? Die Frage möge jeder für sich selbst beantworten. Sowohl Jochen Stumm als auch „Lucky-TJ“ als Genehmigungsinstanz werden für die als horrende empfundenen Bescheide kritisiert. Zurecht! Den Spießrutenlaufe müssen die sehr gut bezahlten Profis über sich ergehen lassen. Der VG-Rat gerät ebenfalls in die Kritik, da er die Satzung offenbar nicht auf Schwachstellen und Gemeinheiten überprüft hat. Man kann dem VG-Rat vorwerfen, zu vertrauensvoll gewesen zu sein und somit den Gebühren-Karren gemeinsam mit den VG-Verantwortlichen vor die Wand gefahren zu haben. In Anbetracht dieser Entwicklungen wird der Ruf nach einem Neuanfang deutlich. Die Hoffnung liegt dabei auf einem lernenden Prozess aus den begangenen Fehlern und darauf, dass die gleichen Personen diesmal die Gebührenstruktur unter Berücksichtigung der Bedürfnisse der Bevölkerung gestalten. Zweifelhaft, ob die da können. Es bleibt abzuwarten, ob die aktuellen Ereignisse zu einer positiven Veränderung in der Gebührenpolitik im Kirner Land führen werden.

5 thoughts on “Gebühren-Karren vor die Wand gefahren: Stumm, Lucky-TJ und VG-Rat unter Druck!

  1. Ich habe erstmal Widerspruch eingelegt. Wg. Missmanagement, wenn erst „zu billig“ und jetzt soll es ein Befreiungsschlag mit unverhältnismäßigen Gebühren rausreißen. Intransparente Berechnung der WKB Schmutzwasser durch Zugrundelegung von Grundstücksflächen und fiktiven Geschossen, gefolgt von einer fehlerhaften Berechnung des Dienstleisters. Wahrscheinlich hat der die Logik auch nicht verstanden. Und Doppelbelastung des Bürgers bei den WKB Schmutzwasser, weil das über die Grundstücksflächen abfließende Wasser bereits im Niederschlagswasser berechnet wird. Mal sehen, wie das beantwortet wird.

  2. Ich kann das ganze Gemecker im Kirner Land nicht verstehen!

    Ich besitze seit 30 Jahren zwei unbebaute Bauplätze in Monzingen und bezahle für das Niederschlagswasser seit 30 Jahren pro Jahr für beide Grundstücke insg. circa 1000 Euro. Und das ist ok. Der Kanal kostet eben und könnte auch von mir genutzt werden.

    Ich frage mich jedoch, wie so eine krasse Ungleichbehandlung bei der Kommunalaufsicht in Kreuznach nicht gesehen werden kann? Statt am Schreibtisch war Frau Landrätin wohl an einem Bierstand.

    1. Seit 30 Jahren 1.000 Euro, ah ja. Inflationsfrei, wie es scheint, erst 2.000 Mark und dann 1.000 Euro? Na ja, dann wird es in den nächsten 30 Jahren ja noch viel billiger. Smile.

  3. Sie haben das Ganze nicht richtig verstanden!! Bei der Neuerfassung der Grundstücksflächen bezüglich Entwässerung und versiegelter Flächen sind gravierende Fehler durch den ominösen „Dienstleister“ gemacht worden!! Und das wurde ungeprüft durchgewunken und es ergingen vorläufige Bescheide!! Vielleicht verstehen Sie nun das „Gemecker“ besser!! Über die unbebauten Grundstücke, die natürlich entwässern ins Grundwasser und nicht am Kanal angeschlossen sind,kann man auch geteilter Meinung sein!! Hier sollte man erst gebührenpflichtig werden, wenn tatsächlich angeschlossen wird!! Aber da kann man leider nichts dagegen tun, wenn das Grundstück bereits erschlossen ist🤷‍♂️

  4. Lieber Herr Holger Tressel aus Monzingen. Da haben sie was falsch verstanden. Den Regen, oder wie es bei manchen heißt Oberflächenwasser bzw. in unserer VG Niederschlagswasser (Weil es vorher bei uns in der VG nieder geschlagen wird) ist ein und das selbe Wasser, dass der liebe Gott im Himmel verbraucht. Dieses Wasser wird mit den Grundstück verrechnet. Jetzt haben sie sich noch einfallen lassen, dass das Schmutzwasser, welches eigentlich durch den Kanal abfließt, auch über das Grundstück berechnet wird.
    Also sollen wir zweimal für Wasser auf dem Grundstück zahlen. Schlaue Köpfe wollen noch Hochwasser über die Grundstücksfläche berechnen.
    Finde den Fehler.

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