Hollywood im Kirner Land: Spektakulärer Werbefilm soll Ärztemangel beenden!

Klappe, die Zweite im Kirner Land? Gemäß neuerlichem Bericht im Öffentlichen Anzeiger (online) soll nun der Ärztewerbe-Film abgedreht werden. Wie schaut das Drehbuch aus? Nun, mit attraktiven finanziellen Anreizen kann die Verbandsgemeinde bekanntlich nicht locken. Von 25.000 Euro Anschubhilfe lassen sich Mediziner gewiss nicht überzeugen, zumal die Nachbarkreise das Doppelte auf den Tisch legen. Ein Filmstreifen, der seinesgleichen sucht, soll den zweifelsohne Standort-Nachteil ausgleichen. Nur wie? Das Drehbuch sieht vor, junge Mediziner durch diese filmische Meisterleistung so sehr zu fesseln, dass sie in Scharen herbeieilen und die finanziellen Anreize von benachbarten Kreisen links liegen lassen. Man hat sich offenbar schon umgeschaut und aus den auf dem Markt abgedrehten Filmstudien das Beste herausgefiltert. Offenbar will man sich an einem etwas skurrilen Streifen aus Tübingen orientieren. Der bedient einen schwarzen Humor, der zwar nicht jedermanns Sache sein dürfte, aber Aufmerksamkeit erregt. Und Aufmerksamkeit zu erzielen ist das erklärte Ziel.

Eine schräge Komödie – passt! Der Blog hat sich den Werbefilm der dortigen Uni-Klinik angeschaut. Der passt zu Boris Palmers Stadt Tübingen, weil die in allen Belangen andere Wege geht. Aber hey, kann man eine große Uni-Klinik mit dem Kirner Land vergleichen? Wohl kaum! Daher kann man vielleicht die schräge Ausrichtung hin zu Lachsalven gutheißen und gewiss in Teilen auch kopieren, mehr aber auch nicht. Vorschlag: Warum nicht einen Werbefilm am Beispiel Hochstetten-Dhaun drehen? Die dortige Arzt-Akquise wird doch immer gerne als das Vorzeige-Beispiel schlechthin ins Kirner-Land-Schaufenster gestellt. Und die war auch sowas von schräg. Eben fragwürdig anders! Wenn junge Mediziner diese Erfolgsstory als spannenden Dokumentar-Spielfilm bildlich vor Augen geführt bekommen, dann eilen die in Scharen herbei. Gedreht an Originalschauplätzen mit authentischen Darstellern, mehr geht nicht. Eine bessere Reklame als die Verfilmung des Modells Hochstetten-Dhaun kann es kaum geben. Zumindest meinten das die Produzenten unter dem Dach der Verbandsgemeinde, als sie die Vorlage vor Jahren umsetzten. Die müssen die Efolgsgeschichte von damals nur noch verfilmen lassen und schon stehen die Mediziner Schlange.

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