Realsatire pur: Umwidmungsrätsel im Ortsgemeinderat! Was steckt hinter den Plänen?

Links tanken, rechts einkaufen? Alles ist möglich.

Die Bühne ist bereitet für den nächsten Akt im Ortsgemeinderat, und es könnte kaum spannender sein. Der kommende Auftritt am 6. September verspricht ein Drama mit unerwarteten Wendungen gewürzt mit einer Prise Komödie. Die Zuschauer sind gespannt! Die Hauptdarsteller? Ein Grundstück, der Bruder des Bürgermeisters und eine Vermarktungsgeschichte, die mehr überraschende Wendungen aufweist als ein Hollywood-Blockbuster. Die Bühne für dieses Schauspiel ist das neue Gewerbegebiet, das bereits auf dem Plan (siehe Bild oben) mit glänzender Einzelhandelsmagie verzeichnet ist. Doch wer wird den größten Bissen von diesem Kuchen abbekommen? Ein Applaus für den Hauptdarsteller dieser skurrilen Komödie: Der Bruder des Bürgermeisters. Die Trommeln wirbeln, die Musik steigt: Vor Jahren, als die Ortsumfahrung quasi wie aus dem Nichts auftauchte, packte der Bruder des Bürgermeisters eine vermeintlich goldene Gelegenheit beim Schopf.

Er erwarb das Top-Grundstück zu einem fast schon lachhaft niedrigen Preis. Warum? Nun, weil der große Bürgermeister-Bruder es einfädelte? Maybe? Blut ist eben dicker als Wasser. Für eine Lagerhalle oder einen Industriekomplex, so die damalige Erzählung. Doch die Realität ist oft anders: Diese Idee ging offenbar in Rauch auf. Wie anders ist die neuerliche Umwidmung in mehreren Akten zu erklären. Doch als der Ortsgemeinderat 2016 dem Plan zustimmte, hatte vermutlich schon jemand den Kaffeesatz gelesen und erkannt, dass sich der Wert des Grundstücks über die Jahre sprunghaft ansteigen würde. Da beißt die Maus keinen Faden ab, Verlierer ist die Ortsgemeinde. Der geht jede Menge Kohle durch die Lappen durch den viel zu frühen Verkauf. Ein eventueller Verstoß gegen Rechts- oder Treuepflichten könnte im Falle eines Falles durchaus noch einmal in den Fokus rücken. Doch wer prüft? Nächster Akt, bitte: Der aktuelle Ortsgemeinderat bringt eine Überraschung auf die Bühne – die grüne Ampel für eine Umwidmung des Grundstücks in ein Mischgebiet für Verbrauchermärkte.

Doch was ist der Grund für diese plötzliche Sinnesänderung? Hat der Bruder des Bürgermeisters genug von seinen eigenen Lagerhallen-Träumen? Und wo bleibt der verdiente Applaus für die mögliche Rückgabe des Grundstücks? Die Rückabwicklung wäre im Falle einer Zweckentfremdung doch nur logisch und konsequent und alleine aus ethisch-moralischen Gründen angezeigt, oder nicht? Die Spannung steigt ins Unermessliche: Die Zuschauer lehnen sich zurück, mit einer Tüte Popcorn in der Hand, um die unterhaltsame Show weiterzuverfolgen. Aber Moment mal, könnte nicht der Ortsbürgermeister die Bühne betreten und das Licht auf die Hintergründe werfen? So könnte er die wilden Spekulationen eindämmen und die Theorien in die Geschichtsbücher verbannen. Die meisten Beobachter gehen ohnehin davon aus, dass er den Hut bei dem Grundstück auf hatte und der Bruder nur als Strohmann fungierte. Sicherlich alles nur neidisches Geschwätz. Aber natürlich sollten wir bedenken, dass diese ganze Geschichte vielleicht genauso gut von den Windmühlen der Fantasie angetrieben wird. Vielleicht ist sie nur eine Hollywood-reife Ablenkung von den tatsächlichen Dingen des Lebens. Aber wer weiß das schon wirklich?

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