Leerstände in Kirn und anderswo: Ein wachsendes Problem!

Die mit Spannung erwartete halbe Sonderseite im Öffentlichen Anzeiger über die Leerstände in Kirns Innenstadt ist endlich da. Diese gründliche Zählung, sorgfältige Recherche und präzise Beschreibung des Ist-Zustands bietet einen wertvollen Einblick. Der Öffentliche Anzeiger hat diese Daten akribisch erfasst, nicht nur um sie als Abgleich zum offiziellen Leerstandsregister zu nutzen, sondern auch als Grundlage für eine tiefgehende Ursachenanalyse. Diese Erkenntnisse sind von großer Bedeutung. Der Zeitung steht ein zweiter Teil bevor, in dem die Meinung von kommunalen Experten der Wirtschaftsförderung eingeholt wird. Wir werden gespannt darauf warten, welche Strategien diese Fachleute entwickeln, um dem Leerstands-Trend erfolgreich entgegenzuwirken. In zwei oder drei Jahren wird es dann Zeit für ein „Update“, um zu überprüfen, ob diese Maßnahmen Wirkung zeigen. Ein moderner Faktencheck sozusagen.

Kirn ist bei weitem nicht allein mit dieser Herausforderung. Die Frage, wie Besucher die Anziehungskraft und das Angebot der Innenstadt bewerten, ist von enormer Relevanz. Früher war Kirn die ultimative Einkaufsstadt in der mittleren Nahe, doch die Zeiten haben sich geändert. Die meisten Einkäufe finden jetzt außerhalb der Stadtgrenzen statt. Was dringend erforderlich ist, ist eine Initialzündung und finanzielle Unterstützung. Leider hat man es verpasst, Geld aus dem Landes-Topf „Innenstadt-Impulse“ zu beantragen, aber ein Antrag wurde kürzlich eingereicht. Bedauerlicherweise scheinen konkrete Ideen und umfassende Konzepte in Kirn und anderswo Mangelware zu sein. Wir sollten jedoch betonen, dass es keine Patentrezepte gibt. Die Aussichten auf eine Verbesserung sind eher trübe, wenn überhaupt vorhanden. Im Gegenteil, die Lage könnte sich sogar noch weiter verschärfen.

4 thoughts on “Leerstände in Kirn und anderswo: Ein wachsendes Problem!

  1. Die Stadt muss für ordentliche Parkplätze sorgen. Die auch breit genug sind für heutige Fahrzeuge.
    Niemand will seine Einkäufe weit schleppen. Kann ich nicht in der Nähe der Innenstadt parken, kaufe ich eben woanders.
    Es ist zum Beispiel schön, dass Geschäfte wie das Gerry Weber Outlet einen eigenen Parkplatz haben. Jedoch sind die Linie so eng eingezeichnet wie für Autos der 70er Jahre. Viel zu eng. Heutige Fahrzeuge sind breiter. Woran erkenne ich das? Wöchentlich gibt es Parkplatz-Rempler in der Zeitung. Macht mehr Parkplätze und breitere – dann kommen die Besucher gerne.

  2. Was haben – Rossmann – Deichmann – Aldi – Edeka – Lidl – REWE – Lohners – Friedrichs – TEDI – MAINO – Emporium – Schnäppchenmarkt – CenterShop – Deco Plateau – Venter – Genuß Galerie oder Katz & Köter im Zusammenhang mit Leerständen in Kirn zu tun ? Ist Kirn gut oder schlecht mit Shopping-Möglichkeiten versorgt ?????

  3. Man beachte den Kommentar vom 02.09.2023:
    „Es ist zum Beispiel schön, dass Geschäfte wie das Gerry Weber Outlet einen eigenen Parkplatz haben. Jedoch sind die Linie so eng eingezeichnet wie für Autos der 70er Jahre. Viel zu eng.“

    Nur 3 Tage später:
    „Am Dienstag, den 05.09.2023, stellte die Geschädigte ihren PKW gegen 11.00 Uhr gegenüber […] „Emporium“ […] ab. Als sie gegen 11.20 Uhr an ihren PKW zurückkehrte fiel ihr ein frischer Unfallschaden am Kotflügel und der Tür auf der Beifahrerseite ihres PKWs auf.“
    Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/131677/5603488

    Genau das ist das Problem. Sorgt für anständige, breite und sichere Parkplätze – und die Leute kaufen gerne hier ein. Wenn ich Angst haben muss, dass mein Auto beschädigt wird, fahre ich halt weiter zu einem Geschäft, das breite zeitgemäße Parkplätze anbietet. Nochmals das ist nur 3 Tage später. Und die Dunkelziffer wohl noch viel höher.

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