„Beschlussunfähigkeit und ein Filetstück an der Ausfahrt – Bürgermeister und seine Familie kurzzeitig im Fokus“

Ein kurioses Schauspiel bot sich gestern im Gemeinderat, als Bürgermeister Hans Helmut Döbell vergeblich versuchte, die nötige Anzahl an Ratsmitgliedern für eine Beschlussfähigkeit zu erreichen. Er konnte noch so sehr zählen, es waren zu wenige. Ausgerechnet beim Thema „Änderung und Erweiterung des Bebauungsplanes für das Teilgebiet Gewerbegebiet zwischen Nahe und Bundesbahn südöstlich der Ortslage“ blieb der Rat (noch) unvollständig. Er selbst durfte nicht mit abstimmen, weil er als persönlich Betroffener raus ist. Wie jeder im Dorf mittlerweile weiß, hat sich seine Familie das Filetstück an der Ausfahrt noch vor einer finalen Vermessung für gefühlt kleines Geld geangelt (der Blog berichtete bereits mehrfach über den Schnapper). Wobei, ein Ratsmitglied fragte doch tatsächlich nach den Eigentümerverhältnissen: „Wem gehört das Grundstück“?

Das sind Momente, die einen nur noch fassungslos zurücklassen. Dass keine weiteren Wortmeldungen zu dem Tagesordnungspunkt zu verzeichnen waren – geschenkt. Offensichtlich hatte der Gemeinderat kein großes Interesse daran, das Thema der Filet-Fläche näher zu diskutieren. Und nur um die geht es in diesem Beschluss. Alle anderen in Frage kommenden Grundstücke sind bereits bebaut. Pragmatisch wurde der Tagesordnungspunkt an das Ende der Ortsgemeinderatssitzung vertagt, weil nach und nach noch Ratsmitglieder eintrudelten und irgendwann dann doch Beschlussfähigkeit herrschte. Man stelle sich vor, es wäre keiner mehr gekommen. Kopfkino muss erlaubt sein. Haken dran, bei drei Enthaltungen wurde die Beschlussvorlage schließlich abgesegnet. Es folgt nun die Offenlage. In den nächsten Tagen mehr auf www.hochstetten-dhaun.info, was davon zu halten ist.

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