„Ja“, das Jahr beginnt mit einem Paukenschlag und „Nein“, es ist nicht der erste April! Bad Hochstädten? Bad Heckespatz? Bad Ebsch? Werfen große Ereignisse ihre Schatten voraus oder handelt es sich hierbei um reine Satire? Nix genaues weiß man nicht! Alles beginnt mit diesem überlieferten Satz: „Hochstädten verfügt ja jetzt über einen Kurpark“, äußerte Bürgermeister Hans Helmut Döbell auf großer Bühne bei der Freigabe der Hochwasserschutzmaßnahme. Vermutlich zeigte er noch mit großen Gesten auf die Walachei hinter ihm, während er das Gütesiegel ausrief. Dass der Chef diese Meinung exklusiv haben dürfte – geschenkt! Warum? Nun, ein Kurpark ist generell geprägt von einem gepflegten Grün, schön angelegten Wegen, Blumen und Bäumen sowie Wasserspielen, Ruhebänken, Tischen, Spielgeräten für Kinder und, und, und. Die Definition des Bürgermeisters scheint hingegen eine völlig andere zu sein. Offenbar reichen für ihn wilde Mondlandschaften und Findlinge aus dem Steinbruch völlig aus, um seinem Ortsteil einen Kur-Status bescheinigen zu können. Dabei hat man die Natur nach der Dammwegnahme zwar neu, aber nur grob modelliert, um sie sich dann selbst zu überlassen.
Dennoch, die erste Anfrage ließ nicht lange auf sich warten. Ein erster privater Kur-Investor hat beim Blog schon Interesse an einer Klinik neben dem schon vorhandenen „Kurpark“ angemeldet. Eine mit orthopädischen Schwerpunkt vielleicht? Oder eine für die Psyche oder Atemwegserkrankungen – der guten Luft wegen? Schauen wir mal. Zu guter Letzt fehlt dann eigentlich nur noch der „Bad-Titel“. Sprudelt in „Ebsch“ vielleicht irgendein besonderes Wässerchen aus einer (noch) geheimen Quelle? Das notwenige Gütesiegel „Heilwasser“ bekommt man sicherlich gewuppt. Keine Frage, Hochstädten scheint eine verdammt rosige Zukunft mit Kur-Konzerten, Touristen und Kurgästen bevorzustehen. Wenn’s läuft dann läufts! Und zum Abschluss noch ein passender Slogan: „Suchst du zur Erholung einen Platz, komm zur Kur nach Heckespatz“!