Am 26. Oktober erfolgt Freigabe der Ortsumfahrung Hochstetten!

Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. Und wie! Nach gut und gerne sechs Jahren Bauzeit, wird die Ortsumfahrung am kommenden Mittwoch, 26. Oktober, offiziell ihrer Bestimmung übergeben werden. „Symbolische Verkehrsfreigabe der B41, Neubau der Umgehung Hochstetten-Dhaun (öffentlich)“ heißt es in der Überschrift. Endlich! Hat ja lange genug gedauert! Dass das fast schon historisch einzustufende Ereignis bereits 2021 hätte gefeiert werden sollen – geschenkt. Gut Ding braucht eben Weile! Hohe Beamte, das Who’s Who aus der Politik sowie ausgesuchte aus der Gesellschaft, treffen sich jetzt also um 14 Uhr an der Sportplatzbrücke, just an dem Ort, an dem 2014 bereits der Spatenstich mit Tamtam und Getöse erfolgte. Die Verbandsgemeinde hat 46 Einladungen an Politiker und Bürgermeister der Verbandsgemeinde verschickt. Die Liste ist fein säuberlich in Druckbuchstaben im Bürgerinformationssystem der VG-Internetseite abgebildet. Heute steht auch eine Einladung an die Bürger in der Tagespresse. Ziemlich spät. Interessierte sind eingeladen, heißt es dort lapidar. Hinweise auf Versorgung, Fehlanzeige. Egal, der Blog ist eh raus – Urlaub. Der wird das Ereignis jedoch nacharbeiten.

Zur kommunalen Gästeliste gesellen sich noch einige Vertreter des Landes und des Bundes. Gemäß des oben abgebildeten Programms, wird jedoch kein Minister an der Feier teilnehmen. Finde den Fehler? Hochstetten-Dhaun ist wohl nicht bedeutend genug. Neben dem üblichen erwartbaren Geschwafel, inklusiver gegenseitiger Lobhudelei, ist eine Oldtimerfahrt über die 1,7 Kilometer lange Trasse angedacht. Wer da wohl mitfährt? Ob man beim Finale auch eine umfassende Kostenaufstellung präsentiert? Ganz bestimmt sogar! Rund 26 Millionen Euro waren im Vorfeld veranschlagt worden. Haben die gereicht? Wohl kaum! Der Blog packt mal locker 10 Millionen Euro drauf. Der siedelt die Bausumme zwischen 35 und 40 Millionen Euro an. Schauen wir mal. Und schauen wir mal, welche üblichen Entschuldigungsgründe im Falle eines Falles aus dem Werkzeugkasten hervorgekramt werden. Sicherlich Corona. daneben Preissteigerungen, harte Winter oder Personalmangel. Ganz sicher nicht eigene Versäumnisse, Planungsfehler oder Fehleinschätzungen.

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