Lange Unterhosen, dicke Pullis, Schals und Wollmützen dürften in diesem Winter hier und anderswo zur Büro-Grundausstattung gehören. Um Energie zu sparen, sollen öffentliche Gebäude ab September in der Regel nur noch bis maximal 19 Grad beheizt werden. Da kann es schnell ziemlich ungemütlich und frostig werden, wenn man es von Haus aus gewohnt ist, selbst bei Minusgraden stressfrei, ruhig und gediegen hinter dem Schreibtisch zu sitzen. Kräftiger in die Tasten hauen hilft da nur bedingt. Einlegesohlen in den Schuhen und mehrere Schichten Kleidung übereinander getragen sind bewährte Mittel gegen die Kälte. Hilft auch das Zwiebelprinzip nichts mehr, kann Hightech-Kleidung, wie eine Thermohose, einen wärmenden Effekt erzielen. Vermutlich werden Kommunen in Kürze erste Mitarbeiter-Ratgeber für die kalten Tage herausgeben. Die unterliegen ja schließlich einer Fürsorgepflicht.
Das Aus für den stets kuschelig warmen Arbeitsplatz hat Wirtschaftsminister Robert Habeck heute verkündet. Die Temperatur-Vorgaben treffen wohl alle öffentlichen Gebäude, so auch die Verwaltungen des Kirner Landes in der Bahnhofstraße sowie am Kreisel. Andere Zweigstellen und Institutionen werden sich wohl oder übel auch von ihren gewohnt warmen Amtsstuben verabschieden müssen. Die nationale Kraftanstrengung trifft eben alle und jeden. Gemäß Bundes-Depesche sollen Durchgangsbereiche wie Flure, Foyers oder Technikräume, gleich gar nicht mehr geheizt werden. Es werden harte Zeiten für zartbesaitete Verwaltungsmenschen anbrechen. Vorab hier ein paar Kälte-Tipps vom Blog für Verwaltungsangestellte:
Nie wieder frieren – aber wie?
Triff die optimale Kleiderwahl.
Integriere Bewegung in deinen Arbeitsalltag.
Bringe mit bewegtem Sitzen und Gymnastik deinen Kreislauf in Schwung.
Wärme dich mit Essen und Trinken von innen.
Geh ins Homeoffice.
Hat jemand weitere Vorschläge?