Kirner Wochenmarkt: Vom Marktplatz zum Schlafplatz – Eine Chronik des Niedergangs!

The same procedure as every week? Bekanntlich sind Mittwoch und Samstag die Kirner Markttage. Dass die gefühlt nur noch als Wochenmarkt-Versuche daherkommen – beweist die Aufnahme von gestern. Gähnende Leere, statt reges Markttreiben. Das Problem ist schon lange bekannt. Gegenmaßnahmen, Fehlanzeige! Der Blog berichtete bereits jeweils im April den Jahren 2022 und 2023 von einem Statusverfall. Nicht einmal ein mageres Obst- und Gemüseständchen hatte heute seinen Stand gegenüber der Marktapotheke aufgeschlagen. Seit drei Jahrend as gleiche Bild. Nichts, keine Blumen-Frühlingsboten vor Ostern oder Backwaren, Honig und, und, und. Kein Wunder, dass die Kirner Eisdiele ihren Ruhetag mittlerweile auf den Mittwoch fest einzementiert hat. Naheabwärts, in Bad Sobernheim, wird Donnerstag Markt gehalten. Und die Marktgänger eilen in Scharen herbei. Bis zu zehn Ständen bieten dort ihre Waren an. Nach Bad Sobernheim schauen heißt lernen? Was den Felkestädtern recht ist, sollte doch den Lederstädtern billig sein? Der Blog wiederholt sich gerne an dieser Stelle. Wenn es sein muss bis zum Sankt Nimmerleinstag. Eine Erinnerung jedes Jahr im Frühjahr – passt. Passiert ist wieder nichts! Der will nicht immer alles schlechtschreiben, aber was den Wochenmarkt betrifft, liegt die Wahrheit nun einmal auf dem Marktplatz. Was ist das ist! 

Wann gehen die Verantwortlichen mal den „Problem-Markt“ an. Der wird als Alternative zum herkömmlichen Einkauf schon lange nicht mehr wahrgenommen. Wie auch, wenn, wie heuer, nicht einmal ein einziger Stand aufschlägt. Die Abwärtsspirale findet kein Ende. Den Markt gilt es unbedingt wieder aufzuwerten. Notfalls muss man den an einem anderen Tag anbieten. Warum machen die typischen Beschicker einen großen Bogen um Kirn? Das muss doch Gründe haben. Ursachensuche ist gefragt. Ein Markt, der diesen Namen auch verdient und der wegen seines Frischeangebots wieder Menschen in die Stadt lockt, das wäre es doch. Vielleicht mit Marktfrühstück, Weinangeboten, Programm und, und, und. Mal was absolut Neues wagen und ein frisches Konzept erstellen, das sowohl Händler als auch Besucher in die Stadt lockt. Wurde schon einmal in diese Richtung gedacht? Wie schaut es aus lieber Marktmeister? Schon eine Idee? Ein Konzept? Ein Trumpf im Ärmel? Was ist die Antwort aus der Verwaltung? Wieder ist ein Jahr vergangen, aber Besserung ist nicht in Sicht. Hat man den Wochenmarkt intern etwa schon aufgegeben? Es gibt viel zu tun, wer packt es an? Dass Kreativität vorhanden zu sein scheint, beweisen ja die bunten Ostersymbole neben dem Brunnen. Die sind, wie die Blumen-Schubkarren-Parade am Kreisel, Farbtupfer. Ein Farbtupfer sollte doch auch das wöchentliche Markttreiben sein. Auf zu neuen Marktufern! Anderswo geht es doch auch.

3 thoughts on “Kirner Wochenmarkt: Vom Marktplatz zum Schlafplatz – Eine Chronik des Niedergangs!

  1. Ich habe den Markt samstags regelmäßig aufgesucht um mich mit frischem Gemüse zu versorgen. Auch gab es mal eine „Bäckeralternative“ zu Friedrich und Co. Letztes Jahr am Ostersamstag habe ich noch frischen Spargel in Kirn auf dem Marktplatz bekommen und jetzt ? Wohin ? Es zählt wohl nur noch: „Geiz ist Geil“ und „Gut und Günstig“ und so weiter und so weiter. Es wird wohl so enden, daß auch der Marktplatz bald als Baugrundstück angeboten wird.

  2. Ein Teil der Marktbestücker sind gestorben oder haben aufgehört und es war auch in der Vergangenheit sehr viel Unruhe gestiftet worden ———- Den Rest erledigt die Politik von der Gemeindeverwaltung bis hin nach Berlin in dem sie dem Bürger mit immer neuen Ideen die Säckel leer machen ———- Viele haben keine große Rente oder Pension daher müssen sie sparen wo es nur geht ———— Woher nehmen wenn nicht stehlen !!!

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