Demokratie schützen, Parteipolitik meiden: Aufruf zur Kundgebung in Kirn!

Die Protestwelle hat Kirn erreicht! Unter dem Slogan „Aufstehen für Freiheit und Demokratie“ ruft die Verbandsgemeinde Kirner Land zu einer Kundgebung am 24. Februar um 16 Uhr auf dem Kirner Marktplatz auf. Die Mobilisierung wird dabei von den Ortsgemeinden sowie den Glaubensgemeinschaften unterstützt, was gemeinhin als ein wichtiges Zeichen des Engagements der Zivilgesellschaft gewertet werden dürfte. Der Blog appelliert an alle Verantwortlichen, dass die Proteste gegen rechts nicht von den etablierten Parteien instrumentalisiert werden. Der Fokus liegt klar auf dem gemeinsamen Einsatz der Zivilgesellschaft für die Werte von Demokratie und Freiheit. Die geplante Kundgebung sollte nicht dazu dienen, parteipolitische Interessen zu verfolgen, sondern ist als Angelegenheit der Zivilgesellschaft zu verstehen. Kein Massenzwang, sondern Bühne für alle Demokratieanhänger – passt! Die peinlichen Sticheleien zwischen SPD und CDU im Vorfeld eines anderen Protests in Bad Kreuznach unterstreicht die Wichtigkeit eines konstruktiven und vereinten Vorgehens. Das Ausschlachten zu eigenen Gunsten braucht niemand.

Die Botschaft ist eindeutig: Der Schutz der Demokratie sollte im Vordergrund stehen, ohne Raum für parteipolitische Manöver zu lassen. An dieser Stelle sollte nicht unerwähnt bleiben, dass die AfD im Kirner Land (noch) nicht etabliert ist und dies auch gerne so bleiben kann. Die geplante Kundgebung soll daher auch ein gemeinsames Signal gegen extremistische Strömungen vor Ort setzen. Der Appell geht an die Redner, die auf der Bühne auftreten werden, sich dem gemeinsamen Ziel des Schutzes der Demokratie zu verpflichten und parteipolitische Inszenierungen zu vermeiden. Die Einheit und Zusammenarbeit aller demokratischen Parteien wird von der Mehrheit als notwendig erachtet, um den Status quo zu schützen. Insgesamt unterstreicht der Aufruf die Dringlichkeit, die Demokratie zu schützen und sich gemeinsam gegen extremistische Tendenzen zu engagieren, ohne dabei parteipolitische Interessen in den Vordergrund zu stellen.

13 thoughts on “Demokratie schützen, Parteipolitik meiden: Aufruf zur Kundgebung in Kirn!

  1. Erfreulich, dass auch in Kirn die Menschen der Verwahrlosung und Entmenschlichung durch die Rechtsextremen nicht länger schweigend zuschauen. Ich wünsche der Veranstaltung viel Zulauf und uns allen den Mut, am Arbeitsplatz, in Vereinen, in Schulen und in Familien dem faschistischen Ungeist entschieden entgegenzutreten.

  2. Da sollten alle hin und gegen jeglichen Extremismus, egal ob von Rechts, Links oder religiösen Fanatismus demonstrieren!! Eine politische Instrumentalisierung der Demo sollte man aber möglichst vermeiden!!

  3. Es tut gut zu sehen, dass auch in Kirn eine Demo gegen Rechtsextremismus stattfindet. Ich hoffe, dass viele Menschen zum Marktplatz kommen und sich gegen die vom Verfassungsschutz beobachtete und in großen Teilen als verfassungswidrig eingestufte AFD stellen Das Treffen in Potsdam hat doch eindeutig gezeigt wes Geistes Kind die Mitglieder dieser Partei sind. Ein Büro der AFD ist ja schon in Kirn vorhanden , deshalb ist es besonders wichtig diesen Protagonisten zu zeigen, dass man sie in Kirn und im Kirner Land nicht will.

    1. Bei den letzten Landtagswahlen hatte die AFD im Kirner Land über 11% Wählerstimmen und war somit drittstärkste Kraft!! Und darum darf man die nicht unterschätzen!! Die Wählerschaft ist vorhanden und muss erst wieder vom Gegenteil überzeugt werden!!

    2. Wenn es Ihnen um Freiheit und vor allem Demokratie geht, sollte jedes Parteibüro erlaubt sein, oder etwa nicht?? Demokratie heißt ein Recht auf eigene Meinung haben zu dürfen! Menschen anderer Meinung mundtot zu machen und Institutionen schließen zu lassen kennen wir aus ganz dunklen Zeiten!

  4. Die Manipulations-und Propagandamaschine läuft auf Hochtouren. Unsere Regierung begrüßt diese Demos, ruft dazu auf und nimmt selbst daran teil!!! Das gab es früher in der DDR. Demonstrationen sind dazu da, gegen Regierungen ein Zeichen zu setzen , wie die Bauern es jetzt tun. Was in unserem Land abgeht ist besorgniserregend. Deshalb: glaube wenig hinterfragen alles, denke selbst. Hedi

    1. Liebe Frau Jungvogel- Lauer,
      der Vergleich der Demos gegen rechtsextremen Ungeist mit Aufmärschen in der DDR entbehrt jeglicher Grundlage und entstammt dem kruden Weltbild der blauen Meinungsmacher. Gehen Sie doch einfach mal zu einer dieser Demos und machen Sie sich ein eigenes Bild.
      Können wir uns zumindest darauf verständigen, dass ideologische Wiedergänger der NSDAP in unserem Land nie wieder an die Macht kommen dürfen?
      Selbst Denken ist eine feine Sache, solange man dafür seriöse Quellen verwendet.
      Viele Grüße
      Matthias Blank

  5. Unser aller Bundespräsident hat die AfD als Rattenfänger bezeichnet und zugleich AfD Wähler als Ratten. Damit kann man keine AfD Wähler zurück gewinnen, das geht nur mit Sachargumenten, die sich an der Realität hier in diesem Land orientieren.

    1. Klasse Hedi! Du triffst den Nagel auf den Kopf!

      Zu viele Menschen wollen Demokratie erreichen durch einen Ausschluss oder einen verbot „Andersdenkender“. Das ist dann aber keine Demokratie und Freiheit mehr!

      1. Der Opfer-Mythos der AfD ist tausendfach widerlegt. Weite Teile dieser Partei verachten unsere parlamentarische Demokratie, unsere liberale Gesellschaft und wesentliche Aussagen des Grundgesetzes. Sie träumen von einem völkisch-nationalistischem Vaterland.
        Kurz gesagt, sie wollen unseren Staat durch ihr Fantasiegebilde ersetzen.
        Gegen derlei verfassungsfeindliches Ansinnen wehrt sich der Souverän. Und das zurecht.

        1. Mir fehlt an Ihrer Ausführung der Hinweis das die großen politischen Parteien zu diesen Demos aufrufen, basierend auf zweifelhaften Beweisen (teilweise gerichtlich widersprochen) geliefert von Correctiv.
          Von Neutralität der Politik ist bei den Demos NICHTS zu sehen, dazu sind sie aber verpflichtet.
          Correctiv ist mehrfach zurückgerudert und zeigt welche Mittel Regierung und politische Parteien einsetzen um den Deckel auf ihre Lügen zu halten. Leider glauben Millionen Menschen diesen Unsinn ungeprüft und schauen nicht hinter die Fassade.
          Ihr Ductus erinnert mich an Worthülsen von politischen Schwergewichten die diese Schieflage verursacht haben. Meinungsvielfalt muß ein Teil einer Demokratie sein! Gerade das versucht man mit einer Einheitsmeinung zu ersetzen. So weit waren wir schon mal früher und die Mehrheit hat leichtgläubig mitgemacht. Wann lernen wir aus der Geschichte?

          1. Lieber Mündiger Bürger,
            es tut mir leid, dass ich dir hier widersprechen muss. Die Ergebnisse der Correctiv-Recherchen stehen mitnichten infrage. Das versucht das blaue Establishment in gewohnter Opfer-Mythos-Manier zwar so zu hinzubiegen, hält aber juristischer Prüfung nicht stand. Falls Sie das Gegenteil belegen möchten, würde ich mich über entsprechendes Material sehr freuen.
            Im Übrigen wurde hier nur das einer breiten Öffentlichkeit bewusst gemacht, was in der AfD seit Jahren Konsens ist: Man möchte millionenfach Menschen aus Deutschland deportieren (der Euphemismus „Remigration“ meint nichts anderes), die man für nicht hinreichend deutsch erachtet. Dass man mit derlei Phantasien auch eindimensionale Menschen außerhalb der Partei erreicht, hat das Potsdam-Treffen nachdrücklich gezeigt.
            Ich beschäftige mich seit 2015 sehr intensiv mit den Neurechten in der Bundesrepublik und begrüße ausdrücklich, dass endlich weite Teile der Bevölkerung erkennen, welcher Ungeist hier wieder auflebt.
            Matthias Blank

            PS: Dass Sie sich als mündiger Bürger nicht den Regeln der deutschen Rechtschreibung verpflichtet fühlen, respektiere ich. Dass Sie sich hinter einem Pseudonym verstecken, halte ich hingegen für feige.

      2. Lieber J.,

        niemand will und kann „Andersdenken“ verbieten, wobei das Wort „denken“ in diesem Zusammenhang überstrapaziert wird. Demokratie hält vieles aus und muss manches ertragen. Wenn sich aber Menschen daran machen, unsere Verfassung und ihre Organe zu verunglimpfen, unsere Geschichte umzudichten und Menschengruppen pauschal zu verunglimpfen, dann heißt es wachsam sein. Wenn diese Menschen dann nach der Macht im Land greifen, heißt es „Aufstehen“ und mit allen demokratischen Mitteln dagegen vorgehen.
        Wenn du jetzt meinst, du würdest wegen deiner Meinung ausgegrenzt, könnte es dann vielleicht sein, dass du einfach zu wenig denkst und zuviel meinst?
        Matthias Blank

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