Satirischer Wochenrückblick 26. November!

Über Schlaglöcher, Spezialbiertag, Strompreise, Romantisches Gartenfest…

Kirner Land, deine Straßen. Am Steinbruch wartet ein unerwartetes Abenteuer: die Schlagloch-Slalomfahrt zwischen Kirn und Hochstetten. Die Schlaglöcher auf der Strecke haben sich zu einer geheimen Bruderschaft verschworen, um dieses Jahr besonders zahlreich und tief zu sein. Sie verstecken sich hinter Kurven, lauern in Pfützen und überraschen selbst erfahrene Fahrer an unmöglichen Stellen – etwa im Gleisbett. Das tägliche Pendeln wird so zur spontanen Mutprobe. Das laute „BUMM“ beim Überfahren wird zum unverwechselbaren Soundtrack des Wahnsinns auf unseren Straßen. Manche Fahrer entwickeln bereits Taktiken – die Wahl der Fahrlinie ist entscheidend, es sei denn, entgegenkommende Fahrzeuge haben andere Pläne. Stoßdämpfer müssen wahre Helden sein. Wer den Schlagloch-Slalom meistert, hat sich seinen Platz im Olymp der Straßenhelden redlich verdient. Bis die Behörden beschließen, die Schlaglöcher zu beseitigen, bleibt uns nur, das Beste daraus zu machen und die Herausforderung mit einem Augenzwinkern anzunehmen.

Schwingt eure Bierkrüge, denn der Spezialbiertag der Kirner Privatbrauerei steht an – diesmal ohne den schiefen Schornstein, aber dafür in XXL-Maßen mitten in der Innenstadt beim Andreasmarkt. An zwei noblen Zapfhahn-Oasen wird die Dunkles Landbier und Schinderhannes Bock zelebriert. Wer klassisches Pils bevorzugt oder sich alkoholfrei halten will, findet auch seinen Durstlöscher. Ein „Spezialbiertag-Andreasmarkt-Tag“ im weihnachtlichen Ambiente – passt. Neben dem feucht-fröhlichen Angebot könnt ihr euch in vorweihnachtlicher Atmosphäre dem Rausch des Weihnachtsshoppings hingeben. Ein Fanartikel-Stand in der Lindenstraße verspricht Merchandise-Himmel der Marke KIRNER. Die Kirner Privatbrauerei freut sich auf Bierfreunde und Interessierte, um gemeinsam unter dem Motto „Wenn Glühwein auf Bier trifft!“ anzustoßen. Prost und auf einen exzessiven, festlichen Tag!

Die spinnen, die Stromverkäufer am Kreisel! Die Stadtwerke Kirn überraschen ihre Kunden kurz vor Weihnachten mit einer äußerst „besinnlichen“ Strompreiserhöhung. Statt im Preissenkungstrend mitzuschwimmen, haben die Stadtwerke beschlossen, ihre Kunden ab dem 1. Januar mit einem extravaganten Tarif von 45,80 Cent pro kWh zu beglücken – das sind immerhin knapp 6 Cent als im Vorjahr. Für viele Bestandskunden ist diese Entscheidung schwer verdaulich, besonders wenn man bedenkt, dass anderswo die Preise mehr oder weniger im freien Fall sind. Ein Blick auf gängige Vergleichsportale zeigt, dass die Stadtwerke Kirn mit ihrem „Haute-Couture“-Tarif zu den teuersten im Marktsegment gehören. Ein Tapetenwechsel zu einem anderen Anbieter könnte die Stromrechnung erheblich verschlanken. Vergleiche lassen erkennen, dass die Stadtwerke Kirn nicht einmal in die Nähe der „Spar-Kollektionen“ der Wettbewerber kommen. Die Kunden haben die einmalige Chance, sich in einem lebhaften Wettbewerb auf dem Strom-Laufsteg zu präsentieren und dabei kräftig zu sparen. Jeder Stromkunde ist seines Glückes Stromschmied – wer jetzt nicht den Stromanbieter wechselt und dem teuren Luxusstrom adieu sagt, verpasst das ultimative Fashion-Statement.

Während die Vorfreude auf das kommende Gartenfest im Kirner Land steigt, wird der wahre Star hinter den Kulissen deutlich: der geheimnisvolle Finanzzauber der Verbandsgemeinde Kirner Land. Die Werbetrommel wird schon gerührt, doch konkrete Zahlen zu den Einnahmen des vergangenen Fests bleiben im Nebel der Geheimniskrämerei verborgen. Die Verbandsgemeinde hält ihre Finanzen wie einen gut gehüteten Schatz und wirft so manche Frage auf. Warum wird nicht offengelegt, was mit den Einnahmen passiert? Sind es Fest-Einnahmen oder doch eher Zaubertricks? Die doppelte Kalkulation aus Eintritts- und Standgebühren scheint dabei die Geheimsprache der Finanzzauberer zu sein, deren wahre Absichten im Dunkel liegen. Der Blog, stets mit einem ironischen Blick auf die Dinge, macht sich über die fehlende Transparenz Gedanken. Vielleicht gibt es in den Behörden eine versteckte „Zauber-Kasse“ oder ein „Magisches Budget“? Und wofür wird es verwendet? Der Steuerzahler bleibt im Nebel des Unwissens zurück, während die Verbandsgemeinde ihre Finanz-Zauberkunst weiterhin im Stillen praktiziert.

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