Investition in moderne Veranstaltungstechnik: VG-Rat winkt höhere Kosten durch!

Durchgewunken! Bei der jüngsten Sitzung des Verbandsgemeinderats wurde mehrheitlich für die Ausstattung des VG-Ratssaals mit moderner Veranstaltungstechnik gestimmt. Die Investition, die ursprünglich im Haushalt mit 29.600 Euro veranschlagt war, wird sich nun jedoch auf das Doppelte, nämlich 56.217 Euro, belaufen. Überraschenderweise stieß diese Kostenüberschreitung auf wenig Widerstand seitens der Ratsmitglieder. Trotz der doppelten finanziellen Belastung zeigten sich die Ratsmitglieder überzeugt von der Sinnhaftigkeit dieser Investition, die darauf abzielt, Besprechungen, Sitzungen, Versammlungen und Veranstaltungen effizienter und zeitgemäßer zu gestalten. Die Entscheidung, das Angebot des günstigsten Anbieters, die Fernsehzentrale, anzunehmen, wurde als strategische Wahl verteidigt, obwohl es die Haushaltszuweisung erheblich überstieg.

„Wir haben uns nicht für einen Mercedes, sondern für einen zuverlässigen Toyota entschieden, der einen aber auch überall hinbringt“, lautet die verteidigende Erklärung seitens der Fernsehzentrale. Die Analogie soll verdeutlichen, dass trotz der höheren Kosten die Qualität und Zuverlässigkeit im Vordergrund standen. Wenn in einer Familie was neu angeschafft werden muss und es stellt sich heraus, dass die Kosten ausufern, dann nimmt man Abstand oder in der Analogie der VG ausgedrückt, fährt lieber Fahrrad. Das bringt einen auch überall hin. Fahrrad will man aber nicht bei der VG. Die Mehrheit hat entschieden und so greift man eben tiefer in die Tasche oder zwackt woanders ab. Aber wo? Diesbezüglich wird sicherlich noch aufgeklärt werden. Übrigens, es ist ungewöhnlich, dass ein Angebot, gerade bei so technischem Zeugs, so weit von der ursprünglichen Kostenschätzung abweicht. Sei’s drum, freuen wir uns über die zu erwartenden Vorteile, die eine solche Anschaffung mit sich bringt. Nützt eh nichts sich über Geld Gedanken zu machen. Macht die VG auch nur bedingt. Ist halt ein Vorteil, wenn man nicht mit eigenem, sondern mit Steuergeldern wirtschaften darf.

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