Alarm, Alarm!!! Landesregierung stuft Krankenhaus Kirn als verzichtbar ein!

Wie begründet die Landesregierung ihre aktuelle Einschätzung zur Un-Verzichtbarkeit des Krankenhausstandortes Kirn? Die Frage war Bestandteil einer sogenannten kleinen Anfrage von des Abgeordneten Dr. Helmut Martin (CDU) an Gesundheitsminister Clemens Hoch. Die Antwort lässt aufhorchen und ist ein Schlag ins Gesicht all derer, die für den Erhalt des Standortes die Ärmel hochkrempeln. Entgegen allen früheren Bekundungen hat die Landesregierung in ihrer Antwort unmissverständlich klargestellt: Das Krankenhaus in Kirn ist nicht unverzichtbar. Eine Fortführung des Standorts in seiner bisherigen Form ist aus Sicht des Landes nicht notwendig. Von wegen Bleibe Der entscheidende Punkt: Kirn wurde keiner Notfallstufe nach den Vorgaben des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) zugeordnet.

Damit entfällt der Anspruch auf einen Sicherstellungszuschlag – eine finanzielle Absicherung, die für den Erhalt vieler kleiner Krankenhäuser entscheidend ist. Ohne diese Unterstützung gibt es weder für den Landkreis noch für den Träger eine Verpflichtung, das Krankenhaus weiterzuführen. Stattdessen sieht die Landesregierung „Spielraum“, die medizinische Versorgung vor Ort neu zu gestalten – eine politische Umschreibung für das mögliche Aus des Krankenhauses. Es scheint nicht mehr eine Frage ob, sondern wann das Krankenhaus seinen Status verliert. Während in der Region weiterhin große Sorge um die Gesundheitsversorgung herrscht, erklärt das Land den Standort Kirn faktisch für entbehrlich. Die Zukunft des Krankenhauses steht damit mehr denn je auf der Kippe – ein Signal, das für viele Bürger einem Todesstoß gleichkommt. Die BI dürfte alarmiert sein.

8 thoughts on “Alarm, Alarm!!! Landesregierung stuft Krankenhaus Kirn als verzichtbar ein!

  1. Tja, wen wundert es? Das Sterben kleiner Krankenhäuser ist seit drei Jahrzehnten der erklärter Wille diverser Lobbiistenverbönde unter dem Deckmäntelchen der Qualitöt. Basis für die aktuelle Reform ist das bekannte Gutachten der Bertelsmannstiftung, in der die Zentrumsmedizin gefordert wird. Deren Mitstreiterin, Frau Mohn, ist übrigens zum Zeitpunkt des Gutachtens im Aufsichtrat des Rhön-Klinikums, ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Ein weiterer Protagonist ist der GBA. Gemeinsamer Bundesauschuss for Gesundheit, dessen Qualifizierung sich mir nicht erschließt. Dieser beschließt Vorraussetzungen für das Betreuben von Einrichtungen. So auch für die einer Zentralen Notsufnahme. Diese sind dermaßen hochgegriffen und zum Teil unsinnig, dass Kirn die nicht ohne weiteres erfüllen kann. Dass unsere Strukturen trotzdem ein hohes Maß für Qualität abbilden, haben wir in mehreren Zertifizierungen bewiesen. Heute jedoch ein Muster ohne Wert. Abschließend zu den „enorm gestiegenen Krankenhszskisten“. Eine aktuelle Studie des Deutschen krankenhazsinstituts besagt das Gegenteil. Vielmehr schneiden deutsche Krankenhäuser im Vergleich mit dem europäischen Ausland nicht nur effektiver sondern auch noch günstiger ab. Gegenfrage: brauchen wir 95 gesetzliche Krankenkassen???
    Fazit: mit den kommenden Regelungen werden Menschen sterben, bevor sie das geeignete (vorhandene) Krankenhaus erreichen.

    1. Ich bitte diverse Tipfehler zu entschuldigen. Insbesondere heißt es „Krankenhauskosten“ und nicht Kisten. 🙈🙈🙈

      1. Angesichts der profunden Informationen ein verzeihlicher Fehler. Ich muss gestehen, dass ich bei „Notsufnahme“ zunächst nicht an einen Tippfehler, sondern an ein sehr treffendes Wortspiel dachte.😉

  2. Sicherstellung einer Ministerin sind bei ihren Nachfolgern nicht die Bohne wert.30 000 Menschen im Umkreis des Kiiner Krankenhaus sind diesen Polikerne egal.Die Diakonie veraet ihren eigenen Auftrag Wir werden von diesen angeblichen Volksvertretern belogen und veraten..Sollte das Krankenhaus in Kirn seinen Auftrag für die Menschen in seinem Umkreis nicht mehr ausüben können erlaube Ich mir die Politiker im Land für alle Schäden Todesfälle usw als Verantwortlich zu erklären.Kein Krankenwagen oder Arzt kann rechtzeitig die Zeit von 8 Minuten einhalten bei einem Schlaganfall die man benötigt um einen gesundheitlichen Erfolg zu sehen.Auch das anfahren beider Krankenhäuser Idar Oberstein oder Bad Kreuznach ist unter 15 Minuten unmöglich.Das ist meine Einschätzung.Sollte keine Zeitnahe Entscheidung zum Erhalt des Kirner Krankenhaus erfolgen sehe ich mich gezwungen einen sehr frühen Wahlkampf zu beginnen mit dem Ziel das die bis jetzt zuständigen Politiker nicht mehr gewaehlt werden.Und meine Herren nicht lächeln.ES ISt MIR ERNST.

    1. Hallo Herr Roepke. Noch mal zu ihrem Verständnis. Die Regierenden der letzten drei Dekaden stützen sich auf „Fakten“, die ihnen von zwielichten Lobbyisten vorgelegt werden. Das entschuldigt sicherlich nicht alles. Aber vielleicht sollten sie ihre kämpferische Energie eher gegen diese einsetzen. Z. B. indem sie die Macht der Krankenkassen hinterfragen. Desweiteren ist es schlicht falsch, dass an der jetzigen Situation die diakonie wesentliche Schuld trägt. Lesen Sue bitte noch mal meinen Beitrag, bevor Sie Ihren Wahlksmpf for wen auch immer anwerfen. Z. B. würde uns eine AfD in dieser Situation kein Stück weiterbringen. Mir reichen schon die übermäßigen Zuläufe in unserer Region, um mir Übelkeit zu bereiten.

      1. Ich habe nichts mit der AFD.Meine Frau hat über 40 Jahre in diesem Krankenhaus gearbeitet.Meine Tochter Juana ist Intensiv Schwester in Kirn und eine meiner Enkelin lernt in Marien Woehrt.Ein Danke von der Diakonie fand und findet nicht statt höchstens bei der kuerzung des Weihnachtsgeld.Politiker die behaupten von einer angemeldeten Demo nichts gewusst zuhaben zeigen das Desinteresse an den Sorgen und Nöten ihrer Bevölkerung und deshalb gehe ich diesen Weg .Auch wenn Sie diesen Weg für nicht richtig halten werde ich alles dafür tun werde damit die Menschen in unserer Region bis zu den Landtagswahlen erfahren wer uns im Stich gelassen hat sollten wir kein funktionierendes Krankenhaus mehr in Kirn haben .

        1. Es tut mir leid, wenn ich Sie in ein falsches Licht gestellt habe. Und sicherlich haben Ihre Frau und Ihre Tochter mehr als ein Danke seitens der diakonie verdient. Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass entsprechende schliessungspläne parteiübergreifend bestehen. Die aktuelle Reform wurde schon von Herrn Spahn initiiert. Solange GBA und Krankenkassen die gesundheitspolitik bestimmen, wird uns auch ein Regierungswechsel nicht helfen. Ihre Frustration kann ich allerdings mehr als verstehen.

  3. Lauterbachs Krankenhausreform hat fatale Auswirkung auf das Kliniksterben in Deutschland. Beste Darstellung zu dieser großen Problmatik ist hier zu finden:
    https://ivfgesund.de/aktuelle-informationen/lauterbachs-krankenhausreform-und-seine-folgen-fuer-das-kliniksterben-in-deutschland/

    Und wer möchte, kann diese Petition unterzeichnen:
    https://www.openpetition.de/petition/online/leistungsgruppen-grouper-fuer-krankenhaeuser-stoppen-krankenhaeuser-retten

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