Kritische Situation in der Region Idar-Oberstein und Kirn: Blockierte Nachfolge und Abgang des Chefarztes hinterlassen medizinisches Vakuum?

Diese Entwicklungen verdeutlichen die Notwendigkeit einer umsichtigen und patientenorientierten Herangehensweise bei der Planung und Umsetzung von Veränderungen im Gesundheitswesen. Der Fokus sollte immer darauf liegen, die bestmögliche Versorgung für die Patienten sicherzustellen und persönliche Interessen hintanzustellen. Land unter bei der einzig noch verbliebenen urologischen Praxis in Idar-Oberstein, was ja auch weit bis ins Kirner Land ausstrahlt zeugt von Notstand!  Hinzu kommt ein generelles Systemversagen. Die Kassenärztliche Vereinigung vorneweg. Bei der Ärzte-Akquise schadet die mehr als sie nutzt. Schlimm, Idar-Oberstein ist überall! Die KV hat sich mehr denn je zum Inbegriff für Gesundheitspolitik an den Menschen vorbei entwickelt. Mehr noch: Die praxisfremden bürokratischen Strukturen ersticken jeden Pragmatismus im Keim. Die KV ist profihaft in der Suche nach Problemen, aber amateurhaft bei der Suche nach Lösungen unterwegs. Der Brunzema-Fall lässt grüßen. Zurecht! Schlimm, wenn bei einem so wichtigen Nachfolgeprozess einer dringend benötigten Urologie-Praxis sowohl der gesunde Menschenverstand als auch Handlungsschnelligkeit ausgeblendet werden.

Wenn Interessenten an Veto von Ärzten und in den Mühlen der Bürokratie zerrieben werden, dann stimmt was nicht im Staate Deutschland. Statt den Medizinern unter die Arme zu greifen, sie praktizieren zu lassen und danach erst den Schriftkram nach und nach zu erledigen, setzt die KV auf Abschreckung durch Vorschriften, Regeln und Gesetzen. So lange, bis auch der letzte Interessent abgesprungen ist. Na prima! Die Folge bei der Praxis Brunzema: Angestellte verloren ihren Job und Patienten ihre Facharztpraxis. Danke KV! Danke jetzt dann wohl ehemaliger Chefarzt! Danke für nichts! Die Gesamtgemengelage dürfte die Patienten nur noch fassungslos zurücklassen. Es steht zu befürchten, dass die urologische Praxis auf immer und ewig von der medizinischen Landkarte verschwinden wird. Und das nur, weil immerzu nur geschwätzt und blockiert, aber nicht gehandelt wird. Schon gar nicht im Sinne der Patienten.

One thought on “Kritische Situation in der Region Idar-Oberstein und Kirn: Blockierte Nachfolge und Abgang des Chefarztes hinterlassen medizinisches Vakuum?

  1. Klaus Pfrengle hat grundsätzlich recht. Als ambulanter Patient in der urologischen Praxis des Krankenhauses in Idar-Oberstein
    war ich mit dem Chefarzt des Krankenhauses und seinen Mitarbeitern sehr zu frieden. Ich bedaure seine Entlassung.
    Jetzt leitet ein kommissarischen Urologe die Ambulanz bis ein neuer Chefarzt bestimmt ist.
    Höchst bedauerlich das Procedere seitens aller Beteiligten oder soll ich die unverantwortliche Haltung gegenüber der Öffentlichkeit auch hier anprangern?
    auch in diesem Fall anprangern?

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