Kirner Markt in der Krise: Maßnahmen zur Wiederbelebung in Betracht gezogen!

Markttag? Schaut nicht danach aus!

Ein bedenklicher Trend zeichnet sich am Kirner Marktplatz ab. Der heutige Morgen um 10 Uhr offenbarte ein beunruhigendes Bild: ein verlassener Platz ohne Marktstände, Kunden oder jegliche Anzeichen von Aktivität. Dies ist leider keine Ausnahme, denn bereits in den Monaten zuvor war festzustellen, dass der Mittwochsmarkt in Kirn immer weniger Besucher anzog. Sowohl Marktbeschicker als auch Kunden scheinen sich rar zu machen, und der einst lebendige Marktplatz hat seinen Glanz verloren. Die langanhaltende Herausforderung des Kirner Marktes ist der Verbandsgemeinde bekannt, und Marktmeister Luca Schallmo bestätigt, dass intensive Anstrengungen unternommen werden, um den Markt zu puschen und wiederzubeleben. Es gibt zwar kein Patenrezept, jedoch wird ernsthaft über Maßnahmen zur Aufwertung des Marktes und sogar über eine mögliche Umstellung auf einen Ein-Tages-Markt nachgedacht. Es besteht auch die Option, den Mittwoch als Markttag ganz abzuschaffen. Immerhin gibt es samstags noch einen Bäcker und einen Gartenbetrieb auf dem Marktplatz.

Der schleichende Niedergang des Marktes wurde bereits in diesem Blog regelmäßig dokumentiert, und heute sehen wir erneut, dass nicht einmal ein kleiner Obst- und Gemüsestand gegenüber der Marktapotheke aufgebaut wurde. Blumen, frisches Obst und Gemüse, Backwaren oder Honig – es ist alles Fehlanzeige. Die Lage des Kirner Marktes ist offensichtlich ernst, und dringende Maßnahmen sind erforderlich, um ihn wieder zu einem attraktiven Ort zu machen. Gut, die Verantwortlichen sind sich dieses Problems bewusst und arbeiten daran, den Markt aufzuwerten. In vergleichbaren Städten werden Märkte mittlerweile als aufregende Veranstaltungen gefeiert. Ein solcher Markt, der Menschen in die Stadt lockt und frische Produkte sowie ein unterhaltsames Erlebnis bietet, könnte einen erfrischenden Neustart für Kirn bedeuten. Es ist von großer Bedeutung, dass die Verantwortlichen den Markt als Möglichkeit sehen, die Gemeinschaft zu stärken und Menschen wieder in die Stadt zu ziehen. Mit den richtigen Maßnahmen und Anstrengungen könnte der Kirner Markt wieder zu einem lebendigen und attraktiven Ort werden – oder auch nicht. Ein Versuch ist es allemal wert.

Möglichkeiten zur Aufwertung:

  • Vielfältiges Angebot: Sicherstellen, dass der Markt eine breite Palette von Produkten und Dienstleistungen bietet, um eine größere Zielgruppe anzusprechen. Dazu gehören frisches Obst und Gemüse, regionale Spezialitäten, Kunsthandwerk, Blumen und vielleicht sogar Live-Musik oder kulturelle Darbietungen.

  • Marketing und Promotion: Verwenden von effektiven Marketingstrategien, um den Markt bekannter zu machen. Dies kann Social-Media-Kampagnen, lokale Werbung und die Zusammenarbeit mit örtlichen Medien einschließen.

  • Veranstaltungen und Aktivitäten: Warum nicht regelmäßige Veranstaltungen oder Thementage auf dem Markt organisieren, um die Attraktivität zu steigern. Dies könnte beispielsweise ein Bauernmarkt mit Verkostungen sein oder ein Flohmarkt für Antiquitätenliebhaber.

  • Zusammenarbeit mit lokalen Unternehmen: Kooperationen mit örtlichen Geschäften und Restaurants, um eine symbiotische Beziehung aufzubauen. Dies könnte Rabatte oder Sonderangebote für Marktbesucher beinhalten.

  • Umweltbewusstsein: Betonung auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz legen, indem Sie lokale und umweltfreundliche Produkte fördern. Dies spricht nicht nur umweltbewusste Kunden an, sondern trägt auch zur positiven Wahrnehmung des Marktes bei.

  • Kundenbindung: Implementieren von einem Treueprogramm oder Rabatte für Stammkunden, um die Kundenbindung zu fördern.

  • Beteiligung der Gemeinschaft: Ermutigen von lokalen Gruppen, Schulen und Vereinen zur Teilnahme am Markt. Dies kann den sozialen Charakter des Marktes stärken und ein Gefühl der Zugehörigkeit fördern.

5 thoughts on “Kirner Markt in der Krise: Maßnahmen zur Wiederbelebung in Betracht gezogen!

  1. Was soll denn ein Markt ohne Kund:innen ???
    Ich hatte von 1946 – 1966 in Kirn gelebt.
    Seither komme ich sporadisch zu Kurzbesuchen und erlebe dabei, wie die Veränderungen wirken: Gastronomie, Einzelhandel, Bahnhofsambiente u.s.w.
    Ein Kirner bemerkt das vielleicht noch nicht so sehr, weil das schleichend vonstatten geht.
    Aber ich beobachte das durchaus kritisch und kann mir nicht vorstellen, wie der Wochenmarkt wieder in die Puschen kommen soll.
    Wenn ich in meiner Heimatstadt ein regionales Gericht essen will, bin ich dort fehl am Platz.

  2. Werft einen kurzen Blick nach Sobernheim. Dort ist zwar in der Stadt nichts mehr los, aber der Markt am Donnerstag ist gut besucht.
    Ausserdem geht dort kulturell was, was ja in Kirn ganz und gar brach liegt.

  3. War schon öde wie der Stand noch da war. Und völlig überteuert. Da würde ich nicht mehr hingehen . Abends kann man auch nicht mehr rausgehen auf den Marktplatz .

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