„Spekulation oder Zufall? Die geheimnisvolle Gewerbefläche des Bürgermeister-Bruders“

Geschickt eingefädelt!? In der jüngsten Sitzung des Ortgemeinderats wurde beschlossen, das neue Gewerbegebiet als Sondergebiet für den Einzelhandel auszuweisen. Das bedeutet, dass neben Unternehmen nun auch Geschäfte zwischen Nahe und Bahn angesiedelt werden dürfen. Dies eröffnet eine breitere Palette an erfolgversprechenden Vermarktungsmöglichkeiten. Doch für wen? Nun, der Hauptnutznießer ist der Bruder des Bürgermeisters. Richtig gelesen! Einige mögen darin Kalkül vermuten, doch ob das wirklich der Fall ist, sei dahingestellt. Aktuell ist sein Grundstück im Flächennutzungsplan lediglich als Teilfläche des Gewerbegebiets ausgewiesen. Das wird sich bald ändern! Durch dieses Flächen-Upgrade wird es möglich sein, Geschäfte mit einer Größe von bis zu 800 Quadratmetern anzusiedeln. Dieser XXL-Bonus wird nun auf das Filet-Stück des Bürgermeister-Bruders übertragen, obwohl er damals das Grundstück für den Bau einer Logistik-Halle für Steinbruchbedarf erworben hatte.

Unter uns, könnte die Familie möglicherweise andere Absichten hegen? Gab es beim Grundstückskauf fragwürdige Machenschaften? Spielte die Familie mit dem Gedanken, einen Supermarkt oder andere Geschäfte dort zu eröffnen? Wäre es sinnvoll, hier Klarheit zu schaffen. Besteht die Möglichkeit, dass der Bruder des Bürgermeisters als Spekulant agiert? Wer hat ihm überhaupt das Kauf-Privileg zu diesem frühen Zeitpunkt eingeräumt? Einem anderen Interessenten wurde dieses verwehrt. Hat man den Ortsgemeinderat bei diesem Verkauf über die wahren Umstände im Unklaren gelassen? Mehr noch: Über den Tisch gezogen? Schließlich geht der viel Geld verloren, weil die Wertsteigerung durch die kostenneutrale Verfüllung und Verdichtung zur Baureife immens ist. Bisher gibt es keine genauen Informationen zu all diesen Fragen, und niemand scheint daran interessiert zu sein, die Absichten der Familie Döbell näher zu beleuchten.

Es scheint jedenfalls kein Ratsmitglied gezielt nach den Absichten der Familie fragen zu wollen. Zumindest nicht öffentlich. Finde den Fehler? Hat die Gemeinde kein Interesse daran, wer oder was sich im Industriegebiet ansiedelt? Unfassbar, offenbar wissen nicht einmal alle Ratsmitglieder um die Eigentumsverhältnisse. Ein Grund mehr Informationen einzufordern. Eine konkrete Frage könnte lauten: „Wann beginnt Ihr Bruder mit der Umsetzung seines damals vorgestellten Industrieprojekts“? Wünschenswert wäre, wenn der Inhaber hierzu Klarheit schaffen würde. Pläne offenlegen -passt. Alleine schon deshalb, weil die Spekulationen im Dorf ins Kraut wachsen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickelt und ob die Gemeinde letztendlich von diesen Entscheidungen profitieren wird.

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