Haushalt erklärt Teil zwei: Projekt Sportplatzbrücke!

Heute sind die Haushaltsberatungen. Daher Zeit für die nächste Runde „Haushalt erklärt“! Die Ortsgemeinde hat sich ja auf die Fahnen geschrieben, die Sportplatzbrücke zu sanieren. Schon seit einem Jahrzehnt, wenn nicht sogar länger, ist die Querung das Sorgenkind schlechthin. Und das wird die wohl auch bleiben. Der Blog hat unzählige Male über die Situation aufgeklärt. Die Kostenschätzung aus 2019 belief sich auf 620.000 Euro. Der Plan war, dass die Ortsgemeinde 500.000 Euro bezahlt und die restlichen 120.000 Euro sind genehmigte Zuschüsse vom Land. Der Status-Quo ist seit Jahren eingefroren. Und der bildet sich auch im neuen Haushalt für 2023 ab. Jetzt muss man aber wissen, dass sich in den letzten vier Jahren auf der Bau-Spielwiese so einiges verändert hat. Naiv anzunehmen, dass die geschätzte Investitionssumme von einst, heute auch nur annähernd eingehalten werden kann.

Eine Preissteigerungsrate wird im Haushalt allerdings nicht abgebildet. Auch kein finanzieller Puffer ist im Zahlenwerk eingerechnet. Der Blog hat jedenfalls keinen gefunden. Wer hat, der hat. Offenbar nimmt man es wie es kommt. Lassen wir uns alle überraschen. Überrascht wurde neuerlich auch der Landkreis. Das Projekt Wertstoffhof ist vor allem deshalb geplatzt, weil der ursprüngliche Preis von 2,8 Millionen Euro auf sage und schreibe jetzt knapp 5 Millionen Euro kletterte. Ein Fingerzeig für das Projekt Sportplatzbrücke? Maybe. Jedenfalls werden die 620.000 Euro bei weitem nicht ausreichen. Die Kommune kann sich glücklich schätzen, wenn man unter 1 Million Euro bleiben kann. Die Wahrheit wissen auch die politischen Entscheider. Warum das Gremium trotzdem an den 620.000 Euro festhält, und das seit Jahren schon, wissen nur die Götter. Vielleicht ist das aber auch übliche Verfahrensweise. 

One thought on “Haushalt erklärt Teil zwei: Projekt Sportplatzbrücke!

  1. Das Bild zeigt sich leider überall, wo die öffentliche Hand Geld ausgibt. Der Kreis ist nicht überall so klug wie beim Wertstoffhof. Für Millionen soll ein baufälliges Gebäude neben der Kreisverwaltung (Baumgartenstr.) saniert werden, weil die Verwaltung Büroräume braucht. Was für ein Quatsch!

    Beispiel Wirtschaft: die Sparkasse schickt ihre Leute ins Homeoffice und verkauft den Klotz am Kornmarkt an die Stadt. Sie spart so bares Geld. So geht das heute!

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