Die Nachricht schlug ein wie eine Bombe. Beim Blog stand das Seiten-Zählwerk und in der ehemaligen Praxis Wischmann das Telefon nicht mehr still. Der Rückzug vom Rückzug wird vor allem von den ehemaligen Patienten freudestrahlend aufgenommen. Denn viele haben trotz intensiver Suche bis heute keinen neuen Hausarzt gefunden. Sie wittern ihre Chance auf gewohnte medizinische Betreuung. Kein Wunder, dass am heutigen Montag bei der Patientenaufnahme jeder der Erste sein wollte. Die Not ist groß. Und die wird noch größer werden. Wahr ist, die Rückkehr von Dr. Wischmann wird vielen Menschen Ängste und Sorgen nehmen. Nicht zuletzt deshalb, weil der täglich praktizieren möchte und dadurch Kapazitäten wird aufbauen können. Er hilft den gegenwärtigen Fachkräftemangel zu mildern. Der ist eklatant bei Ärzten und auch bei Medizinischen Fachangestellten. Wahr ist aber auch, Ärzte im Rentenalter sind nicht die Zukunft. Die politisch Verantwortlichen des Kirner Landes wären gut beraten, endlich mal aus dem Quark zu kommen. Nicht reden, machen! Andere Regionen sind mit Konzepten und Lockangeboten längst weiter.