Redeverbot für Joe Weingarten: Spannungen zwischen Little-Joe und Lucky-TJ?

Die geplante Kundgebung am Samstagabend in Kirn sorgt für Aufsehen, als bekannt wird, dass der SPD-Bundestagsabgeordnete „Littele Joe“ Weingarten nicht sprechen darf. Sein Unmut über die Entscheidung wird öffentlich, und im Wochenspiegel äußert sich der Politiker überrascht und verärgert. Das Verhältnis zwischen ihm und dem VG-Bürgermeister Thomas Jung wird in der Einleitung des Artikels als möglicherweise angespannt dargestellt, was jedoch vom Blog als Spekulation abgetan wird. Duell zwischen den Cowboys im Morgengrauen? Eher nicht! „Lucky-TJ“ schießt schneller als sein Schatten, während „Little-Joe“ nur das Lasso in seiner Freizeit schwingt. Dennoch, der im Haupterwerb tätige Bundestagsabgeordneter Weingarten äußert sich verwundert über die Beschränkung und betont seine Direktwahl in der Region. „Ich bin einigermaßen erstaunt und irritiert, dass es mir als direkt gewähltem Abgeordneten der Region nicht möglich sein soll, die Bürgerinnen und Bürger über meine Haltung zum Erstarken des Rechtsradikalismus‘ mit einem kurzen Redebeitrag zu informieren“, sagt einer, der für klare Worte bekannt ist. Jung, offiziell zwar parteilos, jedoch mit CDU-Hintergrund, wird dafür gelobt, keine allzu großen Politikgrößen am Rednerpult haben zu wollen. Richtig! Die Demonstration soll aus der Bürgerschaft getragen werden und nicht zur Bühne für etablierte Parteien werden. Die Kritik an der als bürgerfern empfundenen Politik gilt als möglicher Faktor für das Erstarken rechtsextremer Gedanken. Da ist was Wahres dran. Die Entscheidung, nur fünf Redner zuzulassen, wird kaum diskutiert, aber es wird spekuliert, welche Vertreter neben Bürgermeister Jung und Stad- und Kirchenvertretern auftreten werden. Landrätin Bettina Dickes sowie Landtagsvertreter sind ebenfalls nicht zugelassen. „Little-Joe“ ist in guter Gesellschaft. Der Kerle sollte die Entscheidung akzeptieren und sich solidarisch zu zeigen. Der darf noch so oft ans Rednerpult treten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert