Das Wort zum Sonntag: Sternsinger unterwegs!

Die Sternsinger kommen! Rund um den Jahreswechsel waren überall in Deutschland Kinder in den Gewändern der Heiligen Drei Könige unterwegs, brachten ihren traditionellen Segen und sammeln für Not leidende Gleichaltrige in aller Welt. Auch im Kirner Land pilgerten die Sternsinger von Haus zu Haus. Eine entsprechende Statistik wurde heuer in der Tageszeitung veröffentlicht. Mehr als 100 Kinder und Jugendliche sammelten knapp 11 000 Euro für die gute Sache. Glückwunsch! Auffällig, nicht alle Ortschaften werden in der Statistik aufgeführt – etwa Simmertal und Hochstetten nicht. Große Ortsgemeinden, in denen traditionell doch immer Trupps unterwegs waren. Ebenfalls ins Auges sticht die eher zurückhaltende Spendenbereitschaft der Kirner.

Magere 591 Euro kamen im Mittelzentrum zusammen. Hennweiler als Spitzenreiter hingegen kommt auf 2592 Euro. Dorf schlägt Stadt um Längen? Wie kann das sein? Selbst im Ortsteil Kirn-Sulzbach war die Spendendose mit 1352 Euro prallvoll. Sind die Kirner knickrig? Eher nicht. Vermutlich waren die Sternsinger nicht in der ganzen Stadt unterwegs, um letztlich auch den Haussegen für das ganze Jahr zu erteilen. Es mutet danach an, dass Sternsinger nicht mehr in ausreichender Zahl zur Verfügung stehen, um die komplette Stadt sowie alle Ortsgemeinden drumherum zu bedienen. Man liest es ja immer wieder, selbst in noch immer überdurchschnittlich christlichen ländlichen Gegenden finden sich kaum noch Kinder für die Sternsinger-Aktionen. Gehen der Aktion langsam die Sänger aus? Es steht zu befürchten.

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