Was gut war kommt wieder: Simmertaler Kultkneipe „An Walde“ am Start!

Blick über den Berg nach Simmertal. Dort wird die Geschichte der Kultkneipe „An Walde“ fortgesetzt. Und wie! Schon kurz nach der Wiederbelebung an Weihnachten hat sich das Angebot bereits als Glücksfall für das Dorf erwiesen. Wobei, der Geist der Kultkneipe war ja nie ganz weg. Der hat sich nur 12 Jahre nicht hervorgetraut. Merke, eine Kneipe ist ein Raum mit Tresen und ein paar Tischen. Außerdem gibt es da einen Wirt oder eine Wirtin, die den Laden schmeißen. In Kneipen gingen schon immer Menschen, um sich von der Welt und ihrem Gewusel für eine Weile zu verabschieden – eine uralte Tradition, der in Simmertal jetzt wieder gefrönt werden kann. Glückwunsch zu dieser neuen Errungenschaft.

Zur Erinnerung, für Bewohner und auch Auswärtige war die Kneipe seit je her der beste Meeting-Point, noch dazu mit dem lässigsten Charme schlechthin. Warum? Nun, weil man in den Räumlichkeiten noch den typischen Kneipen-Geruch einatmen kann. Dazu gehört allerdings kein Zigaretten-Qualm. Die Kippe zum Bierchen ist verboten. Apropos Bierchen. Das wird nur als Flaschen über die Theke gereicht. Wie früher halt! Der typische „Walde-Flair“ hat Neu-Kneipier Olaf Hess komplett erhalten. Einfach, aber gut – passt! Die Philosophie ist die Gleiche wie in den erfolgreichen Jahren aus der Vergangenheit, als das geflügelte Wort bei Menschen aller Generationen noch hieß: „Wir treffen uns bei Walde zum Bier“!

Und die Zusammenkünfte waren stets Programm und die sind es jetzt wieder. Was gut und legendär war vergeht niemals so ganz! Hess ist jedenfalls äußerst zufrieden mit dem bisherigen Zuspruch. Er hat den Schalter umgelegt und flugs kamen wieder Gäste jeden Alters aus allen Ecken herbeigeströmt. So, als ob die Kneipe nie weg gewesen wäre. Freitags und samstags öffnet der Hobby-Wirt die Pforten, um den Menschen eine Anlaufstelle zu bieten. Kein Schnickschnack mit Essen oder sonstigem Firlefanz, vielmehr klassische Kneipen-Atmosphäre mit Plausch und sonstigem familiären Tam-Tam. Hess bietet eine lang vermisste Plattform, um sich auszutauschen. Und die boomt!

Wer in die Atmosphäre eintaucht, will auch nichts anderes. Ab und an will Hess Bierknacker anbieten. Im Dauerprogramm sind Chips. Wer erinnert sich nicht noch gerne an die kleinen Tütchen beim Wirt um die Ecke. Lang, lang ist das her. Ta-ta, an „An Walde“  sind die plötzlich wieder gefragt. Wie auch der Kicker bereitsteht. Ebenso eine Dart-Scheibe sowie auch ein Fernseher, etwa für frei empfängliche Sport-Events – derzeit Handball-WM. Drei Räume stehen zur Verfügung. Ein bisschen Farbe und schon hat das meiste gepasst, sagt einer, der sich mit der Kneipe seinen persönlichen Traum erfüllte. Der Versuchsballon ist in die Höhe geschnellt. Geöffnet, um zu bleiben? Bisher schaut alles danach aus. Die Variante ist einzigartig im Kirner Land. Kein Wunder, dass auch viele Auswärtige zu den Öffnungszeiten den Weg nach Simmertal finden. Auch heute? Logisch, it’s Handball-WM-Time!

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