Der CDU-Ortsverband Hochstetten-Dhaun macht sich stark für die Energiewende vor Ort: In einem offiziellen Antrag an den Ortsgemeinderat fordert die CDU die Einführung eines Förderprogramms für sogenannte Balkonkraftwerke. Privathaushalte sollen beim Einstieg in die eigene Stromproduktion mit einem Zuschuss von 100 Euro oder mehr unterstützt werden. Der Antrag wird in der kommenden Sitzung des Ortsgemeinderats am 21. Mai 2025 beraten. Sollte er eine Mehrheit finden, würde Hochstetten-Dhaun einen eigenen Weg einschlagen – entgegen der bisherigen Haltung des Verbandsgemeinderats Kirner Land, der eine Förderung aus Mitteln des KIPKI-Programms jüngst abgelehnt hatte, und dies, obwohl in zahlreichen anderen Verbandsgemeinden der Region vergleichbare Fördermodelle bereits etabliert sind.
„Wenn von Seiten der Verbandsgemeinde keine Impulse kommen, handeln wir eben auf Ortsebene“, mag sich der CDU-Ortsverband denken. Ziel der Initiative ist es wohl, Bürgerinnen und Bürger aktiv bei der Umsetzung der Energiewende zu unterstützen. Das Programm versteht sich als Anschub- und Finanzierungshilfe für alle, die mit einem kleinen, aber wirkungsvollen Beitrag zur nachhaltigen Energieversorgung beitragen wollen. Finanzielle Mittel sind vorhanden: Erst kürzlich erhielt die Ortsgemeinde eine Spende in Höhe von 30.000 Euro vom Investor des örtlichen Solarparks. Damit könnten theoretisch bis zu 300 Balkonkraftwerke mit jeweils 100 Euro bezuschusst werden. Die CDU setzt auf eine breite politische Unterstützung – insbesondere durch die SPD-Fraktion – und hofft auf ein klares Signal für bürgernahe, zukunftsorientierte Energiepolitik. Mit dem Förderprogramm könnte Hochstetten-Dhaun eine Vorreiterrolle im Kirner Land einnehmen.
Ich verfolge das alles nun aus der Ferne, und ich hatte genau diese Idee, Ende letztes Jahres, noch als Mitglied im Gemeinderat für die SPD, in einer Ausschusssitzung vorgeschlagen. Damals wurde es abgelehnt mit dem Argument das die Anlagen zu günstig geworden sind, das eine Förderung nicht mehr nötig sei.
Ich bin gespannt auf das Ergebnis, wird hoffentlich hier veröffentlicht bevor das Protokoll geschrieben ist.
Gut das es nochmal offiziell auf die Tagesordnung kommt und sollte für eine Gemeinde wie Hochstetten, in dem beschriebenen Rahmen, auch keine Diskussion sein.
Viele Grüße