B41 im Schutzplanken-Umbaurausch: Muss das wirklich sein?

Wer, wie, was, wieso, weshalb, warum? Wer nicht fragt, bleibt dumm… Entlang der B41 wird derzeit geschraubt, gesägt und ersetzt: Alte Leitplanken verschwinden, neue Modelle mit frischem Glanz treten an ihre Stelle. Erst zwischen Martinstein und Monzingen, jetzt auch zwischen Steinhardt und Waldböckelheim. Der Verkehr rollt weiter – und mit ihm die Verwunderung. Denn wer mit offenen Augen unterwegs ist, stellt sich eine einfache, aber durchaus berechtigte Frage: Warum eigentlich? Die alten Leitplanken wirkten stabil, rostfrei, unbeschädigt. Kein Anzeichen von Materialermüdung, keine dramatischen Unfallschäden, nicht einmal eine charmante Delle als Andenken an vergangene Begegnungen.

Ein turnusmäßiger Austausch ist gesetzlich nicht vorgeschrieben. Die Regeln sagen: Nur bei tatsächlichen Schäden, sicherheitsrelevanten Mängeln oder veralteter Technik darf – oder muss – erneuert werden.
Ob nun plötzlich alle Leitplanken kollektiv ermüdet sind, neue technische Normen greifen oder vielleicht einfach ein Fördertopf drohte, ungenutzt zu verfallen – bleibt fürs Erste ein Mysterium mit Stahlkern. Eine höfliche Anfrage bei den zuständigen Stellen hätte womöglich Klarheit gebracht. Hätte. Stattdessen: Funkstille. Die Mail ist angekommen, doch die Antwort blieb auf der Strecke. Vielleicht ist man dort gerade selbst im Umbau?

Einzige Spur: Insider munkeln von neuen Sicherheitsnormen, die insbesondere Kradfahrern im Falle eines Sturzes zugutekommen sollen. Demnach wäre der Austausch durchaus nachvollziehbar – wenn auch schlecht kommuniziert. Ob es sich dabei um eine belastbare Information oder eine moderne Form des „Hörensagens auf dem Standstreifen“ handelt, bleibt offen.