Oh nein, nicht schon wieder eine Verzögerung! Ursprünglich sollten die Felssicherungsarbeiten an der Bundesstraße (B) 41 bei Kirn bis Anfang Mai abgeschlossen sein. Jetzt hat man den Termin im Wochenspiegel nach hinten auf Mitte bis Ende Mai korrigiert. Es sind oftmals die kleinen Meldungen, die dennoch erhebliche Konsequenzen nach sich ziehen. Überraschung? Nicht wirklich. Das bedeutet, dass die Bundestraße noch ein paar Wochen lang nur einseitig Richtung Bad Kreuznach befahren werden kann. Die Gegenrichtung läuft weiter über die Umleitung durch Kirn, und dies, mit allen Konsequenzen von Lärm, Mehrbelastungen und Stauaufkommen. Doof für Pendler und Anwohner gleichermaßen. Die offizielle Begründung für die Terminverschiebung bezieht sich unter anderem auf die Vielzahl von Feiertagen im Mai. Doch für viele stellt sich die Frage, warum nicht auch an Sonn- und Feiertagen sowie an Brückentagen gearbeitet wird, insbesondere bei Bauprojekten, die eine solch deutliche Beeinträchtigung des Verkehrs verursachen. Es scheint, dass die ständigen Verzögerungen nicht nur hier, sondern auch an anderen Baustellen ein allzu vertrautes Muster sind. Die Lösung könnte darin liegen, entsprechende Klauseln in die Ausschreibungen einzubauen und Verträge mit Baufirmen abzuschließen, die verpflichten, auch an solchen Tagen zu arbeiten. Ein Beispiel: Der 1. Mai fiel auf einen Mittwoch. Donnerstag und Freitag waren keine Arbeiter zu sehen. Dann kam das Wochenende und schwupps ruhte die Baustelle insgesamt 5 Tage – also eine Woche. Es ist kaum verwunderlich, dass unter diesen Umständen eine fristgerechte Fertigstellung in weite Ferne rückt.