Sturm im Wasserglas: Veto zu Anzeiger-Vandalismus-Artikel am Kirner Bahnhof!

Das leidige Thema Vandalismus in Kirn hat der Öffentliche Anzeiger im Zuge eines Papierkorbbrandes im Bahnhof thematisiert. Wörtlich heißt es in der gestrigen Ausgabe: „In den vergangenen Tagen wurde sogar das „DB-Leuchtreklameschild“ zerstört – dies kann aber auch durch eine starke Windböe zerstört worden sein“ – der Satz im Öffentlichen Anzeiger ist ein Wiederspruch in sich. Mal hü, mal hott in einem Satz? Sorry, aber die Aussage passt nicht. Die marode und verblasste Scheibe ist just in der Zeit zerbrochen und heruntergefallen, als es heftig stürmte. Ein klares Indiz pro Windbruch und contra Vandalismus, zumal niemand eine vorsätzliche Sachbeschädigung beobachtete und wohl auch keine Anzeige erstattet worden ist. Außerdem hat die zerbrochene Scheibe auch was Gutes. Dann wird das unansehnliche Teil endlich erneuert. Und der Mülleimer könnte auch fahrlässig in Brand geraten sein. Klassiker Zigarettenkippe? Maybe? Wahr ist, Vandalismus ist hier und anderswo ein großes Thema. Damit hat die Zeitung einen Punkt! Wahr ist aber auch, dass nicht alle Beschädigungen sowie Feuerwehreinsätze auf Vandalismus und somit Vorsatz zurückzuführen sind. Dass der Bahnhof vom Zustand her beurteilt und rein optisch gesehen keine einladende Visitenkarte für Kirn darstellt – dahingehend gibt es gewiss keine zwei Meinungen. Dennoch, in Anbetracht der Notwendigkeit einer differenzierten Betrachtung und einer objektiven Darstellung der Sachlage in einer Tageszeitung, wäre hier eine verantwortungsvollere Berichterstattung sinnvoller gewesen, um einerseits die Realität der Situation zu reflektieren und andererseits nicht zu voreiligen Schlüssen zu kommen.



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