Bauprojekt-Bingo: Wird die Nahebrücke zum Glücksspiel für die Ortsgemeinde?

Kostenfalle Nahebrücke? Zumindest ist es nicht auszuschließen, dass der Neubau ein hohes finanzielles Risiko birgt. Bekanntlich hat der Kreis seinen Beitrag gedeckelt. Mit Einverständnis der Ortsgemeinde wohlgemerkt. Man hat sich an rund drei Millionen Euro geschätzter Umsetzungskosten orientiert. Dass sich eine errechnete Summe schnell mal verdoppeln kann, hat die Preisexplosion bei der Sanierung des Bahnhaltes Hochstetten / Nahe eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Die Veränderung war mit 3 Millionen Euro veranschlagt, am Ende verschlang die Maßnahme 6,1 Millionen Euro. Mehr als das Doppelte ist kein Pappenstiel. Charmant wies Landrätin Bettina Dickes in ihrem Grußwort zum Bahnhalt auf das vorhandene Risiko der Ortsgemeinde beim kommenden Brückenprojekt hin. Warum hat die Kreis-First-Lady diese Warnung ausgesprochen? Weiß die vielleicht mehr darüber, wohin die Reise finanziell geht? Alles zwar nur Spekulation, aber die Ortsgemeinde sollte angesichts der neuerlichen Preisexplosion am Bahnhalt vorbereitet sein. Fakt ist, Bauprojekte ufern meistens aus, sodass das Risiko eines schlechten Deals mit der Kreisverwaltung nicht von der Hand zu weisen ist. Kann gut gehen, aber auch in einem finanziellen Desaster enden. Fakt ist auch Hochstetten-Dhaun schafft es derzeit nicht, etwas zu dem Preis zu bauen, zu dem es geplant wurde.  

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