Millionenprojekt oder Baukosten-Spuk? Die Sportplatzbrücke und ihre finanzielle Achterbahnfahrt!

Im Februar sollte der Neubau der Sportplatzbrücke starten. Der ist fast rum, aber passiert ist nichts. Dann eben im März oder April. Vielleicht getreu dem Motto „alles neu macht der Mai?“ Auf ein paar Tage oder Wochen kommt es nun auch nicht mehr an. Laut Kostenberechnungen kostet das neue Teil aus Eisen roundabout 1,5 Millionen Euro. Die Summe deckt sich in etwa mit den Teilbeiträgen, die für diese Maßnahme in den Haushalten 2024 und 2025 abgebildet sind. Wie heißt es im Haushalt: „Beim Produkt Gemeindestraßen wurde die Sanierung der Sportplatzbrücke veranschlagt. Es sind Kosten in Höhe von jeweils 750.000 Euro für die Haushaltsjahre 2024 und 2025 eingeplant. Bei den Zuschüssen wird mit jeweils 375.000 Euro für die beiden Jahre gerechnet. Im Klartext schießt das Land insgesamt 750.000 Euro zu. Das ist exakt die Hälfte der hochgerechneten Baukosten. Immerhin! Als die Brücke noch schlappe 600.000 Euro kosten sollte, war Mainz mit 245.000 Euro dabei. Gottlob hat das Land draufgepackt. Dennoch, Minimum 750.000 Euro muss die Ortsgemeinde für das Wunschprojekt selbst aufbringen. Ob die mit dem „Wunschprojekt“ tatsächlich in die Millionenliga der Bauprojekte aufsteigt, bleibt abzuwarten. Eine Prise Unsicherheit wird durch mögliche Baukostenexplosionen hinzugefügt – wer hätte das gedacht? Es sind dynamische Zeiten eben! Und alles wird weiterhin teurer!  

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