Baugrundstücke in Oberhausen: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst – Gemeinde ruft zur epischen Vergabe-Schlacht!

Kurzer Blick nach Oberhausen. Ist der Trubel dort oben vorprogrammiert? Am Sonntag, 28. Januar, 10 Uhr, kommen im Bürgerhaus Baugrundstücke unter den Hammer. Für das Neubaugebiet „Vorn aufm Scheid“ im Südwesten der Ortschaft stehen zwanzig Grundstücke zum Verkauf an. Allesamt „Sahne-Filet-Stücke“. Das Plateau hat was einzigartiges. Unter uns, die Lage würde dem Blog auch gefallen. Die Vergabe erfolgt auf eine für die hiesige Region ungewohnte und transparente Art und Weise. Um das Prozedere zu erklären, buchte die Ortsgemeinde sogar eine Doppelseite im Mitteilungsblatt. Interessenten werden nach dem Prinzip Schlange stehen bedient. Wer zuerst kommt mahlt zuerst? So schaut’s aus! Was erwartet die Ortsgemeinde? Etwa Menschenmassen, die schon Tage vorher vor dem Vereinsheim campieren? Braucht es am Ende einen Sicherheitsdienst und regelmäßige Streifenfahrten durch die Polizei, um ein Hauen und Stechen zu verhindern? Braucht es Versorgungsstände mit Essen und Getränken? Vor etlichen Jahren vielleicht, aber jetzt eher nicht. Wenn die Hälfte der Plätze verbindlich gebucht werden, dann wäre das schon ein riesiger Erfolg.

Mauscheleien und Vetternwirtschaft will man ausschließen – passt! Das klingt fair. Perfekt, jeder hat die gleiche Chance. Gut, die Ortsgemeinde will sich nichts nachsagen lassen. Mit einem Quadratmeterpreis von 95 Euro für vollerschlossene Grundstücke, die Flächen von 600 bis 900 Quadratmetern abdecken, erscheint das Angebot zunächst attraktiv. Dennoch könnte dieser Betrag für Einheimische als beträchtliche Investition gelten. Für Städter hingegen ist das finanzielle Paket ein Klacks. Angesichts einer aktuellen Delle in der privaten Baubranche und möglicher zurückhaltender Kreditvergabe mit rund 3,5 Prozent Zinsen seitens der Banken, könnte dies eine Kaufentscheidungen beeinflussen. Für viele ist der Traum vom eigenen Haus in weite Ferne gerückt. Daher kann sich der Blog nicht vorstellen, dass Interessenten das Bürgerhaus am Sportplatz belagern oder am Ende sogar stürmen und das alle Plätze an einem Tag veräußert werden können. Never ever! Gemengelage und Aussichten sind nicht gerade förderlich für Bauwillige mit eher kleinem Geldbeutel. Mal schauen, wie viele Plätze zugesagt werden. Falls alle über den Tisch gehen, in Hochstetten hat es in Kürze auch ein neues Baugebiet, und dies, ohne Vergabeverfahren. Und dem Vernehmen nach sollen die Quadratmeterpreise im Tal sogar niedriger ausfallen. Es gäbe also durchaus Alternativen.

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