Genuss ohne Reue: Vor dem Fassbieranstich Preise auf der Kirner Kerb im Vergleich!

Links ein Bierglas der Kirner Kerb; rechts ein Hochstettener Bierglas-Versuch mit einem Fassungsvermögen von 0,25 Liter.

„Auf geht’s zur Kirner Kerb!“ Ein Wochenende voller Vergnügen und Ausgelassenheit erwartet uns, obwohl das einstige Megavolksfest im Vergleich zu den glorreichen 70er und 80er Jahren so strahlend ist wie ein Taschenlämpchen mit zunehmend schwacher Batterie. Aber hey, die Zeiten ändern sich, genau wie die Leuchtkraft der Kerb. Trotzdem ist der Jahrmarkt nach wie vor ein absolutes Muss, denn schließlich gibt’s nur eine Kirner Kerb im Jahr. Und da ist es völlig in Ordnung, wenn man schon mal ein bisschen tiefer in die Tasche greifen muss, um so richtig abzufeiern. Übrigens, die Diskussion um die Preise an Buden und in Festzelten ist so alt wie die Kerb selbst. Es darf halt nicht in Wucher ausufern. Und das ist in Kirn absolut nicht der Fall. Leben und leben lassen eben! Und schon sind wir bei den kulinarischen und flüssigen Genüssen. Ein Gläschen Bier im Biergarten wird dieses Jahr mit dem noch akzeptablen Betrag von 3 Euro belohnt. In dem speziell für die Kerb entworfenen 0,3-Liter-Glas wird der Gerstensaft serviert. Ein durchaus angemessener Preis, wenn man bedenkt, dass man für denselben Biergenuss auf anderen Volksfesten wie in Monzingen und Merxheim ebenfalls stolze 3 Euro hinlegen musste.

Kirn ist kein kleiner Rummel. Nein, Kirn ist Volksfest. Die Stadt spielt schon noch in einer anderen Liga. So gesehen, sind die Bierpreise günstig. Auf der Kirner Kerb selbst zeigt sich, dass die Nerven der Preisgestalter in Ordnung sind. Die neuen Festwirte haben sich gedacht: „Warum die Bierpreise in Zeiten anfassen, wo die Menschen ohnehin schon gebeutelt sind?“ Hut ab vor dieser klugen Vorgehensweise! Und auch in der „Kerwe-Küche“ herrschen vernünftige Preise: Eine saftige Grillwurst im Weck gibt’s für 3,50 Euro, und eine Portion Pommes kostet 3 Euro. Ganz ehrlich, das zu erwartende Preisgefüge bewegt sich heutzutage fast schon Schnäppchen-Niveau. Verglichen mit den Preisen am Barfußpfad, wo für Bratwurst und Pommes jeweils 4,50 Euro verlangt werden, ist die Kerwe-Kost geradezu ein kulinarisches Geschenk. Also, nichts wie hin zur Kirner Kerb, wo das Bier fließt, die Grillwürste brutzeln und die Preise im Rahmen bleiben. Denn letztendlich zählt doch vor allem eines: ein fröhliches Beisammensein und das unvergleichliche Kerb-Feeling. Prost!“

3 thoughts on “Genuss ohne Reue: Vor dem Fassbieranstich Preise auf der Kirner Kerb im Vergleich!

  1. Hallo Blog, guten Morgen,
    mit deinem Beitrag über die Kirner Kerb hast du den Nagel auf den Kopf getroffen: Traditionelles Volksfest im Wandel der Jahrzehnte sachlich und gleichzeitig einfühlsam beschrieben. Und bei dem kleinen und richtigen Preisvergleich mutig Zahlen und Roß und Reiter genannt. Hut ab! Für die Kirner Kerb ist das alles eine wunderbare Werbung. Vielen Dank dafur.

  2. Die Gläser an der diesjährigen Kerb waren genauso schäbig zu füllen wie sie auszutrinken waren. 2,5€ für ein 0,25 ltr fassendes Reagenzgläschen ist schlicht weg Wucher! Beim Essen nicht anders! Auch wenn die Preisliste mit Sicherheit vom ortsansässigen Wirt selbst zu verantworten ist sind 4€ für eine Currywurst und 3 € für ein paar Pommes entschieden zu viel! Solche Preise auf einer Dorfkerb zu verlangen die schon lange unter Besucherschwund leidet ist schlichtweg daneben! Ja es wird alles teurer aber auf einer Dorfkerb mit nix drum und dran darf man den Bogen nicht überspannen. Hier müssen die Verantwortlichen dringend nacharbeiten. 2,5 € für ein ordentliches 0,3 ltr Glas wäre was gewesen oder wie bei einem Freund im rheinhessischem 0,4 ltr für 3€. Also warten wir auf nächstes Jahr
    Bis dahin Prost Gemeinde

    1. Einige der Kai, war wohl noch nie auf ner Dorfkerb.
      Zu heutigen Zeiten sowas auf die Beine zu stellen, Hochachtung.
      Ausserdem, weiß der Kai wie hoch der Mindestlohn ist??
      Oder arbeiten alle für ein Danke schön.
      Denken Kai, net schwätze.

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