Wiederkehrende Beiträge – Das eher Satire-Spektakel geht heute weiter!

Im sonst so beschaulichen Kirner Land ist das Thema „wiederkehrende Beiträge“ nicht nur ein Dauerbrenner, sondern die Hauptattraktion im lokalpolitischen Varieté. Wahnsinn, in den letzten zehn Monaten hat die Nachrichtenplattform www.kirner-land-nachrichten.de sage und schreibe 58 Beiträge zu diesem Thema veröffentlicht. Wer braucht schon Netflix, wenn man den schier endlosen Reigen um Thomas Jung und Jochen Stumm verfolgen kann? Das Duo, das mittlerweile mehr für Chaos als für Lösungen steht, hat sich im Frühjahr unermüdlich durch 21 Gemeinden gewühlt – oder besser gesagt: „erklärt“. Mit ihrer „Sorry-wir-haben-verstanden-Tour“ haben sie es geschafft, die Bürger mit einem beeindruckenden Mix aus heiteren Versprechungen und erschütternder Hilflosigkeit zu unterhalten. Beide zeigten sich mit der Materie hoffnungslos überfordert. Dabei sind sie die entscheidenden Köpfe bezüglich des Gebühren-Dramas und deswegen gehen alle Entscheidungen, die eben nicht funktionieren, natürlich mit ihnen nach Hause. So ist es eben, wenn man hoch dotierte Ämter innehat. Selbst wenn sie urplötzlich den Stein der Weisen in der Gebührenfrage finden würden, die Menschen können kein Vertrauen mehr in die handelnden Presonen aufbringen. Wie auch, wenn man solche Erstbescheide erhalten hat. Egal was kommt, es wird weiterhin Widersprüche hageln.

Was die beiden Herren in diesem Prozess von Pleiten Pech und Pannen stets für sich behielten, ist die Tatsache, dass die Satzung des Gemeinde- und Städtebundes zu keinem Zeitpunkt wirklich auf der Kippe stand. Die will zwar extern niemand, erspart aber intern Arbeit. Korrekturen hier, ein bisschen Optimierung da – und voilà, schon haben wir das „Überarbeitete Gesamtwerk für das laufende Jahr“, das heute dem Werksausschuss präsentiert werden soll. Ein Meisterwerk in Sachen Augenwischerei! Vielleicht haben Jung und Stumm diesmal ihre Hausaufgaben ja gemacht und bringen wenigstens Beispielrechnungen von verschiedenen Haushalten für vorher / nachher Vergleichswerte mit. Wir sind gespannt, ob das Publikum (ähem, die Bürger) mit der notwendigen Transparenz gefüttert wird oder ob man die wieder mit unverdaulichen Zahlenbrocken abfüllt. Also, liebe Mitbürger, schnallt euch an! Das nächste Kapitel im Theater der Verwaltungsromantik steht heute vor der Tür. Wenn das nicht spannend wird.

3 thoughts on “Wiederkehrende Beiträge – Das eher Satire-Spektakel geht heute weiter!

  1. Sich an Personen abzuarbeiten, ist schön aber sachliche Recherche ist wichtiger denn je, denn dann wäre sichtbarer wer die Vertrauenskrise der Verwaltung ausgelöst hat, dass die unausgereifte Fusion infrage stellt. Aber da traut man sich wahrscheinlich nicht ran. Den die eigentlichen Verursacher aus der Vergangenheit sitzen auf gutdotierten Positionen im Kreis, oder werden durch Ihre jeweiligen Fraktionen gedeckt. Aber lieber ablenken ist besser, so kann man über jeden schreiben und jedem einen Mitgeben, dünn drüber streichen, dass reicht. Des Pudelskern ignoriert man weiter, dass die Bürger weiterhin die vorherrschenden Parteien wählen und Ihren roten Filz vorantreiben.

    1. Mit Verlaub gesagt, Sie nennen das „Kind“, ja auch nicht beim Namen!!
      Sie haben ja Recht, teilweise war es eine „Erbschuld“, die Jung hier übernommen hat, aber dann müssen wir die Fakten auch nennen!!
      Derjenige, den Sie wahrscheinlich meinen, ging seinerzeit nach der verlorenen Wahl
      nach Ingelheim und ließ seine Fachabteilung und die VG zurück!!
      Um dann, als es sich anbot, als erster Beigeorneter und Stellvertreter der Landrätin in den Kreis zurückgekehren!!

      1. Da haben Sie, Recht. Es gab genügend Angebote um über entsprechende Hintergründe und Konzepte zu schreiben. Die liefen leider alle ins Leere

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