Wie peinlich ist das dann! Im Mai erhielt das renommierte Steinmetzunternehmen Barth Natursteine aus Simmertal die begehrte Silbermedaille aufgrund ihrer herausragenden Grabmalgestaltung auf der Bundesgartenschau in Mannheim. Monate später schaffte es diese bedeutende Auszeichnung tatsächlich in die Spalten des Öffentlichen Anzeigers. Der Zeitungsbericht vom heutigen Samstag, der das Ereignis von vor Monaten aufgreift, wirkt in seiner Veröffentlichung zeitlich überholt – als hätte die Nachricht einen langen Umweg durch die Büros der Redaktion genommen, bevor sie endlich den Weg in die Öffentlichkeit fand. Von wegen Aktualität in der Tagespresse. Trotz des zeitlichen Verzugs bleibt die Anerkennung für das beeindruckende Zusammenspiel von handwerklichem Geschick, kreativer Gestaltung und der Auswahl hochwertiger Materialien bestehen. Die Idee der Grabmalgestaltung des Unternehmens, die die Verbindung zwischen dem Irdischen und dem Überirdischen sowie die verschiedenen Lebensabschnitte symbolisiert, wurde von der Fachjury zu Recht honoriert. Eben nicht im November, sondern schon im Mai. Die Zeitung hat diesen Umstand unerwähnt gelassen. Manchmal dauert es eben eine Weile, bis eine außergewöhnliche Leistung die verdiente Aufmerksamkeit findet. Motto: „Besser spät als nie!“