Es war nur eine Frage der Zeit, bis die geänderte Verkehrsführung zu einem echten Crash in Hochstetten führt. Und voilà, heute ist es passiert, und zwar mit Pauken und Trompeten. Wenn beide Autofahrer fest davon überzeugt sind, dass sie die Vorfahrt haben, dann gibt es einen garantierten Showdown mitten an dieser Einmündung. Es wird nicht das letzte Mal gewesen sein, dass Rettungsdienste und Polizei zur Stelle sein müssen, um den Scherbenhaufen zu beseitigen. Liegt es an der Beschilderung? Sind die Markierungen auf der Straße einfach zu kryptisch? Oder haben wir es hier mit der Allmacht der Gewohnheit zu tun, die den verantwortlichen Fahrer dazu bewogen hat, stur geradeaus zu fahren, ohne dem Fahrzeug von der Dhauner Straße kommend den Vorrang zu gewähren? Gravierende Änderungen im Straßenverkehr sind immer gefährlich.
Es könnte wohl eine Mischung aus allem sein. Viele Autofahrer scheinen zudem schlichtweg verwirrt zu sein, wenn sie an dieser Einmündung ankommen. Manchmal stehen Autos aus allen Richtungen vor der Einmündung und starren sich gegenseitig an, als ob sie auf eine außerirdische Landung warten würden. Da ist es vielleicht besser, sich in Ahnungslosigkeit zu suhlen, als einfach wild draufloszufahren. Es handelt sich eindeutig um eine sehr knifflige Vorfahrtsituation: Wer darf wann losdüsen? Vielleicht sollten die Verkehrsexperten einmal darüber nachdenken, ob sie nicht ein paar zusätzliche Schilder aufstellen sollten. Wobei, noch mehr Schilder verwirren auch. Aber wir überlassen das lieber den Fachleuten. Schließlich sind sie diejenigen, die sich die Köpfe über die komplizierte Welt der Verkehrszeichen zerbrechen dürfen. Die Teilnahme am Straßenverkehr bedingt immer einer erhöhten Aufmerksamkeit. Veränderungen sind die Regel. Es wird noch Zeit brauchen bis sich hier in der Ortsmitte alles eingespielt hat. Bis dahin kann es ab und an wieder krachen.