Das Beispiel neue Beschilderung VG-Gebäude zeigt, dass Politik und Verwaltungen bei sich selbst sehr spendabel sein können und zu selten daran denken, mit unserem Steuergeldern sparsam umzugehen. Sage und schreibe 15.600 Euro hat sich die Verwaltung die zugegeben recht ansprechenden Schilder an Eingangspforte- und Zufahrt kosten lassen. Dennoch, Schnäppchen geht anders. Die Position ist im Haushalt 2023 unter „Neue Beschilderung“ hinterlegt. Im übertragenen Sinne, steht da ein nigelnagelneuer Kleinwagen, noch dazu mit etlichen Extras, auf dem Betonsockel. Wahnsinn, so viel Kohle für eine Namenstafel und ein paar Wegweiser auszugeben. Merke, jeder Euro der leichtfertig verschwendet wird ist ein Euro zu viel! Wurde großspurig verschwendet? Die einen sagen so, die anderen so! Mal ehrlich, der Hinweis sowohl auf das Gebäude der Verbandsgemeinde „Kirner Land“ im Hintergrund, als auch die Wegweiser neben der Eingangstür, hätte man sicherlich weitaus günstiger in Auftrag geben können. Der Blog hat mal schnell im Internet konfiguriert. Ergebnis: Für rund 300 bis 500 Euro hätte man eine zugegeben eher Spar-Variante mit Wunschprägung (Logo), die ebenso ihren Zweck erfüllt, erwerben können.
Vielleicht nicht so schick, aber genauso informativ. Und nur um die Information geht es. „Bin ich billig drangekommen“, hieß offenbar nicht die Devise bei der Bestellung. Wurde überhaupt nach Alternativen Ausschau gehalten sowie Varianten und Preise verglichen? Maybe? Jede halbwegs erfahrene Schlosserei, hätte den Gebäudehinweis an der Straße für ein Bruchteil der Kosten zusammengeschweißt und on top noch montiert. Man hätte auch „Verbandsgemeinde Kirner Land“, mit dem dazugehörigem Logo, irgendwo aufpinseln, alternativ in Stahl gravieren können. Wand oder Mauer – passt! Nein, es musste die Luxus-Variante, inklusive dezenter Hintergrundschriftbeleuchtung, sein. Schick, aber teuer! Wer hat der hat! Wer bestellt, bezahlt? Never ever! Zahlemann und Söhne sind die Steuerzahler. Wer sonst? Unter uns, ist eine solche Ausgabe noch vertretbar? Die Frage möge jeder für sich selbst beantworten. Kaum vorstellbar, dass der VG-Rat eine solche Anschaffung vollumfänglich gutheißen wird. Sei’s drum, die Schilder haben ihre Plätze eingenommen. Die sind gekommen um zu bleiben.