Hiobsbotschaft aus Bad Kreuznach: Modernste Notaufnahme soll zum 31. Dezember schließen

Die schlechten Nachrichten aus der Krankenhauslandschaft reißen nicht ab – jetzt trifft es offenbar Bad Kreuznach: Die Zentrale Notaufnahme (ZNA) des Diakonie-Krankenhauses Maria Wörth in der Mühlenstraße soll zum 31. Dezember 2025 geschlossen werden. Das geht aus internen Quellen hervor. Die Mitarbeitenden seien bereits informiert worden und sollen sich anderen Abteilungen anschließen. Die Schließung ist nicht etwa die Folge veralteter Technik, zu geringer Auslastung oder ineffizienter Abläufe – ganz im Gegenteil: Die ZNA in der Mühlenstraße gilt als eine der modernsten Notaufnahmen der Region. Sie ist ausgestattet mit Röntgen, CT, MRT, alles auf einer Ebene. Hinzu kommt ein direkter Aufzug zum Hubschrauberlandeplatz – medizinisch optimale Voraussetzungen für die Versorgung von Schwerverletzten und Notfallpatienten.

Doch all das zählt offenbar nicht. Der Träger, die Diakonie, plant die Notfallversorgung künftig in der Ringstraße zu bündeln. Die Begründung? Unklar. Aus zwei mach eins – das klingt zunächst nach Effizienz, entpuppt sich bei genauerem Hinsehen aber als gesundheitspolitisch fragwürdig. Denn: Die neue „Zentralzentrale“ in der Ringstraße liegt deutlich verkehrsungünstiger, hat keinen direkten Hubschrauberzugang, und nicht dieselbe gebündelte Diagnostik-Infrastruktur. Insider sprechen bereits von einem Rückschritt – in einer Zeit, in der Notaufnahmen hier und anderswo ohnehin am Limit arbeiten, mit chronischem Personalmangel, übervollen Wartebereichen und steigenden Anforderungen durch demografischen Wandel und medizinischen Fortschritt. Die Entscheidung wirft Fragen auf.

Warum gibt man eine technisch exzellente, stark frequentierte Einrichtung auf – zugunsten eines weniger geeigneten Standorts? Ist es betriebswirtschaftliches Kalkül? Strukturpolitik? Symbolpolitik? Oder schlicht ein Fehler? Klar ist: Für die Region, für das Personal und vor allem für die Patientinnen und Patienten ist diese Entscheidung kaum nachvollziehbar. Und sie ist ein weiteres Beispiel dafür, wie die Daseinsvorsorge im Gesundheitswesen zunehmend unter die Räder wirtschaftlicher Interessen gerät – auf Kosten derer, die schnelle, wohnortnahe Hilfe dringend brauchen.

18 thoughts on “Hiobsbotschaft aus Bad Kreuznach: Modernste Notaufnahme soll zum 31. Dezember schließen

  1. Ja Super, Notaufnahme Diakonie saß man ja bisher eh schon 5-6 Stunden um mal dran zu kommen, und das war schon mit viel Glück, meist noch länger. Jetzt soll die Notaufnahme Marienwörth geschlossen werden, das macht die Situation in der Ringstraße bestimmt „besser“. Da kommt man nun bestimmt schneller dran und muss nicht so lange warten wie bisher. *Ironie aus*

  2. Vielen Dank für diese nüchterne und aus fachlich gesehener Sicht gute Beschreibung der Situation. Dem ist nichts hinzuzufügen.

  3. Na toll erst werden Millionen investiert damit anschließend alles schließt die Menschen im Einzugsgebiet das ziemlich groß ist sind den Schlipsträgern scheißegal da könnte man nur noch 🤮👎🏻

  4. Die Notaufnahme der Diakonie ist hoffnungslis überlastet. Habe dies selbst mehrmals am eigenen Leib gespürt. Stundenlanges Warten die Regel.
    Ich möchte mir nicht ausmalen wenn man Herzinfarkt oder sonstiges hat.
    Schwer blutende Wunden die sofort
    versorgt werden müssen. GANZ ABGESEHEN VOM Hubschrauberlandeplatz der wegfällt

    Marienwörth war dort immer eine schnellere Variante man kam schneller dran.
    Was um Gottes Willen ist denen da oben eingefallen.
    KRANKENHÄUSER muss man erhalten.
    Ich habe Angst weil Ich und mein Mann beide sehr krank sind.
    Aich die BG Sprechstd liefwn immer super ab.
    Ich bin mit der Entscheidung nicht einverstanden.
    Und würde gerne eine Pedition machen. Wer würde mitmachen Unterschriftensammlung.

  5. So eine Entscheidung ist nicht nachzuvollziehen, nicht aus wirtschaftlicher Sicht und erst recht nicht bei der Versorgung von Notfällen. Wo bleiben hier die Politiker – aus Stadt, Kommune und Land. Oder ist Ihnen die ärztliche Versorgung Ihrer Bürger*innen egal?

  6. Hat man den Entscheidern ins Gehirn gesch…….???? Oder waren die Temperaturen in den letzten Tagen etwas zu hoch??? Das waren meine ersten Gedanken, als ich den Bericht las.
    Man ist ja als „Normalverbraucher“ nicht unbedingt kpl informiert. Aber:
    WER soll dieses Vorhaben verstehen, wer entsorgt etwas Gutes/Funktionierendes, um dann in der schlechteren Variante im Chaos zu enden um dann wieder nach Hilfe / Geld zu schreien?
    Da sollte aber auch unsere Landesregierung Einspruch erheben, das darf doch nicht passieren. Oder sehe ich das total falsch???

  7. Diese Hiobsbotschaft haut mich um.Ich kann nicht nachvollziehen, warum eine ,auf das Neueste ausgestattete Notfallklinik,schließt.
    Sind es die Patienten nicht wert gut und schnell versorgt zu werden? Mit welchen Begründungen ist das geschehen?? Warum weiß das die Bevölkerung nicht? Die Träger der Diakonie Marienwörth sollen das sofort erklären. Wir sind durch fehlende Ärzte sowieso schon unterversorgt.

  8. Meine sterbende Freundin lag 12 Stunden in der Notaufnahme auf einer schmalen unbequemen Liege bevor ich Sie selbst nach Mainz zur OP fahren mußte. Seit 2 Monaten ist Sie nun tot. Weiter so.

    1. Ein Trauerspiel…
      Deutschland schafft sich bald ab…wie es uns vor
      Jahren prognostiziert wurde,
      aber das wurde belächelt..
      Es ist alles so traurig,aber Hauptsache es gibt KI. !
      Krank werden darf man heut nicht mehr,wie soll es weitergehen…vor allem für Alleinstehende und ältere Menschen…

  9. Liebe Entscheider dieser Maßnahme, sie sollten sich nochmals in Erinnerung bringen was das Wort“ Diakonie“ bedeutet. Sollte es nicht mehr um den Menschen gehen sondern nur um das Geld, werde ich mich als Mensch um mein Geld kümmern und mir die Kirchensteuer sparen. Das was sie da machen hat aber gar nichts mehr Christliches.

  10. Das darf doch nicht wahr sein,wieso dieser Rückschritt?
    Wenn bisher auch mit z.T.langen Wartezeiten verbunden was aber normal war bei evtl.Personalmangel,wird es in Zukunft“bestimmt besser“ mit Todesfolgen.

  11. Sorry,
    Schlecht recherchiert und schlecht präsentiert!
    Diese Entscheidung ist absolut korrekt und medizinisch-fachlich gut.

    1. Erforderliche Erklärung fehlt für die dargestellte Version.
      Begründung würde für Aufklärung sorgen und wäre hilfreich.

  12. Der Person Sorry wünsche ich einen Lebensbedrohenden Unfall wie es bei mir war.
    Erst danach unterhalten ich mich weiter.
    Sorry

  13. Ich bin fassungslos. Wie viel Lebenszeit ich schon in der völlig überfüllten Notaufnahme der Diakonie verbracht habe.

    Es ist eh schon ein Alptraum hier in der Region krank zu werden.

    Das Marienwörth war schon immer die bessere Alternative, freundlicheres nicht komplett überlastetes Personal und jetzt ist man gezwungen in die Diakonie zu gehen
    Toll

  14. Ich finde es gut das sich endlich was neues auf tut und ändert. Denn es ist vieles nicht mehr so wie es sein sollte .
    Wurde auch endlich Zeit.
    Das sich etwas ändert . Denn es ist viel zu viel Stress auf beiden Seiten für Patient für Ärzte und Personal, so wie für Krankenschwestern.
    Die Wartezeit in der Notaufnahme egal ob in der Diakonie oder im Marinwört sind eine Katastrophe. Genauso wir man als Patient nicht richtig war genommen wird. Schon garnicht wenn man Älter ist. Genauso
    wenn man eine Fuß gebrochen hat also Unfall Oder mit einem Kind Armbruch kommt .Wartet wenn man sooo lange bald 6 Stunden wenn nicht sogar noch länger.
    Man bekommt nur gesagt es sind zu viel Notfälle rein gekommen.
    Klar hat man Verständnis da für .Nur
    diese Situation ist nicht mehr zum Warten Auszuhalten und auch nicht in Ordnung.
    Kinder haben schmerzen der gebrochene Fuß schmerz genauso und das lange Warten macht es nicht besser das zerrt an den Nerven bei allen.. Der Druck auf beide Seiten wird immer größer und steigt

    Notfälle stehen immer an erster Stelle da braucht man garnicht drüber Reden.
    Es könnte ja einem selber treffen das man dann da Liegen.
    Wenn sich jedoch dadurch vieles ändert ist es doch für alle eine gute Perspektive.
    Denn dann braucht man nicht mehr einen halben Tag im Warte Raum der Notfall Klinik zu stizen und warten für seine Verletzungs bis man Behandelt wird .
    Es würde sich vieles ändern und auch der ablaufen würde sich ändern was für alle zum Vorteil wäre.
    Der Stress der Druck würde auch weniger.
    Da mehr Personal da zu kämme.
    Es gibt so viel Klinken die sich auch zusammen geschlossen haben und da durch gewaschen sind.
    Warum nicht auch in Bad Kreuznach.
    Wenn es gute Ärzte hier vor Ort gibt. Krankenschwestern die nicht mehr unter zu viel Druck und in Stress Arbeiten müsseten macht es doch Sinn das sich das ändert .
    Wenn dann noch das
    Pflegepersonal und Schwestern mehr Zeit für die Patienten haben kommt denen das dann auch noch zu gute.
    Vor allem würde man sich dann hier im Krankenhaus auch wieder Operiert lassen und nicht wo anderst einen Ausweg suchen da man auch zuvieles Negatives schon gehört hat .
    Man würde sich als Patient wieder sicherer verstanden fühlen. Und nicht mit Angst wenn was passiert komm ich hier in das Krankenhaus was nicht gut ist .
    Gebauso wie es auf Station. Läuft .Einmal schnell ins Zimmer zum zu gehört und wieder weg.
    Und es passiert nicht was man gefragt hat oder man bekommt eine ganz dumme Antwort.
    Gerade für Ältere Menschen ist das nicht Axeptabel.
    Da Ältere Menschen es so wies so schwer haben es zu verstehen noch.
    Sie werden einfach auch nicht mehr so war genommen wie ein jünger Patient.
    Dieses könnte sich dadurch auch verbessern oder man könnte mal darüber nach denken es zu verbessern.
    Und ja es gibt jede Sekunde ,Minute, einen Notfall.
    Wo das Ärzte Team mit Krankenschwestern da sein muß.
    Das geht immer vor.
    Auch auf Station.
    Es kann nur besser werden .Wenn alles so aufgeteilt wird..
    Und auch noch mehr Personal und Ärzte eingestellt werden.
    Dann wäre auf jeden Fall die auch die Zeit für Patienten ,Unfallopfer, Krank, u.s.w. da .Was jetzt nicht da ist
    Da dadurch geht sehr viel verlore .
    Ob es an den Patienten ist. Oder genauso unter Ärzte und Personal. Jeder leidet unter solchen Arbeits Stress
    und Bedingungen.
    Wenn es da durch Entlastung gibt und bessere Planung und Versorgung .
    Finde ich es eine gute Entscheidung für unser Nahe Land.
    Es könnte ja auch noch wieder ein HNO Bereich dazu kommen. Der scheint nicht mehr da bei zu sein .
    Ich hoffe das es sich wirklich zum Guten entwickelt. Und nicht noch schlimmer wird .
    Denn ich würde zum jetztigen Zeitpunkt in keines der beiden KRANKENHÄUSER Gegenwind moch dort Operieren lassen .Das steht mal fest.

    Wo es auch dann Zeit gibt. Für alles wäre es doch Super.Und es passieren auch keine Fehler oder eswird nichts vergessen.

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