Kindertagesstätte in Kirn-Sulzbach: Notwendiges Ausweichquartier nach Baumängeln!

Mit der Küche fing es an. Der ursprünglich geplante Umbau einer neuen Küche im Kindergarten Kirn-Sulzbach hat sich in der Folge zu einem unerwarteten Problem entwickelt. Beim Entkernen wurde eine stark abweichende Bausubstanz entdeckt, als das man erwartete vorzufinden. Aber trotz erster Hinweise auf statische Probleme im ganzen Haus wurde munter weitergebaut. Kurz vor Abschluss des Projekts wurden jetzt aber solch eklatante bauliche Herausforderungen entdeckt, die das Gebäude wahrscheinlich nicht mehr tragfähig machen. Abgekürzt, das Gebäude ist ein kompletter Sanierungsfall, wahrscheinlich sogar nicht mehr zu retten. Als Konsequenz wird die Kindertagesstätte vorübergehend in ein Ausweichquartier, wahrscheinlich im ehemaligen Bürotrakt der NGS am Bahnhof Kirn-Sulzbach, umziehen müssen. Aber so einfach geht das nicht. Das Obergeschoss muss zunächst kindgerecht umgewidmet werden und es braucht eine Konstruktion, um überhaupt den ersten Stock zu erreichen! Das kostet Zeit und Geld. Es ist verständlich, dass dies zu Bedenken bei den Eltern führt, insbesondere wenn es um das Wohl der rund 75 betroffenen Kinder geht.

Die aktuelle Situation erfordert daher sorgfältige Planung und koordinierte Anstrengungen, um sicherzustellen, dass die Übergangsphase so reibungslos wie möglich verläuft und die Bedürfnisse der Kinder und ihrer Erzieherinnen angemessen berücksichtigt werden. Erst nach dem Beziehen des Ausweichquartiers kann man eine Kern-Sanierung (Entkernung) oder vielleicht sogar einen Neubau an anderer Stelle in Angriff nehmen. Bis es zu einem neuen Standort kommt werden mindestens 3 Jahre erwartet. Die Bausubstanz der alten Schule wird als unterirdisch beschrieben, kein Wunder bei einem über 100 Jahre alten Haus. Statische Stützmaßnahmen erlauben vorerst einen Weiterbetrieb. Die Zusammenarbeit zwischen den Verantwortlichen, Eltern und Pädagogischen Fachkräften wird entscheidend sein, um eine positive Lösung für die Situation zu finden und sicherzustellen, dass die Kinder weiterhin eine sichere und förderliche Umgebung haben. Und genau an der Zusammenarbeit hat es offenbar zuletzt gemangelt. Eltern vermissen eine offene Kommunikation des Trägers und bemängeln zudem eine fehlende Strategie.

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