Lokale Seifenoper: „Wenn die Väter mit den Söhnen“ – Eine satirische Betrachtung von lokalpolitischen Dynastien!

In der beschaulichen Welt von Hennweiler und Hochstetten-Dhaun tanzen die politischen Protagonisten Hans Helmut Döbell und Michael Schmidt seit gefühlt Ewigkeiten ihren ganz eigenen, eher skurrilen, politischen Walzer. Diese beiden Ortsbürgermeister und SPD-Schwergewichte, oder wie wir sie liebevoll nennen – die „Alpha-Männchen“ – haben in ihren Gemeinden so viele Ämter und Posten angehäuft, dass sie wahrscheinlich sogar im Schlaf noch politische Entscheidungen treffen. Ihre politischen Karrieren erinnern an eine Mischung aus „House of Cards“ und einem Schulaufführungsdrama ohne Claire Underwood und jeglichen Glamour. Die Geschichten könnten nicht filmreifer sein, mit Titeln wie „Wenn die Väter mit den Söhnen“, einer lokalen Seifenoper, in der politische Dynastien ihre Gunst innerfamiliär weitergeben. Dass sie das gewiss nur im erlaubten Rahmen tun, daran zweifelt niemand so wirklich. Oder wie wäre es mit „Aufstieg und leichte Kratzer von Silberrücken“? Denn die Denkmäler dieser Herren bekommen mittlerweile mehr Kratzer ab als ein Auto in einem heftigen Hagelsturm.

Achtung, wer viel bewegt, bekommt nicht zwangsläufig einen Freibrief für immer und ewig. Die „Schwenkche Schule“ der Politik, so alt und verstaubt wie der Schulranzen von gestern, könnte allerdings bald ihren Abschied ankündigen. Denn mal ehrlich, wer braucht noch politische Schulen, die so antiquiert sind wie ein abgelegter Schulranzen? Die Frage, ob eine neue Politiker-Kaste in den Startlöchern steht und ob die Grand-Seniors bereit sind, ihre politischen Rollatoren in diesem kommunalen Super-Wahljahr abzugeben, bleibt im Raum stehen. Vielleicht ist es an der Zeit, die Bühne für frische Gesichter freizumachen? Oder doch nicht? Wenn nicht jetzt, wann dann? Die Lokalpolitik als eine Mischung aus politischem Thriller und absurder Soap – wer hätte das gedacht? Bleiben Sie dran, liebe Leser, die nächste Episode wird sicherlich genauso unterhaltsam werden wie die bisherige politische Komödie. Oder ist es ein Drama? Ein Provinz-Drama?

3 thoughts on “Lokale Seifenoper: „Wenn die Väter mit den Söhnen“ – Eine satirische Betrachtung von lokalpolitischen Dynastien!

  1. Diese Herren verstehen unter „Familienunternehmen“ wohl etwas ganz anderes als der normale Bürger.

    @W.Wegner: das kann kein Argument sein!

  2. Es zeichnet sich ein Bild ab, das man vor rund 20 Jahren völlig anders gemalt hat. Wenn Versprechen an Gültigkeit verlieren, folgt der Verlust des Vertrauens.
    Noch sind die Gedanken frei: Ein Schelm der denkt in der Kommunalpolitik geht es verantwortlich, ehrlich, transparent und offen zu. Es sollte sich jeder die Frage stellen: „Was kann ich tun, das sich etwas zum Besseren ändert?“
    Auch die Brunftzeit von Platzhirschen muß früher oder später enden. Die Zeit ist reif.

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