Robert Neuber’s scharfe Feder: Heiße Luft und kalte Wahrheiten im Öffentlichen Anzeiger!

Der neuerliche Jahresrückblick des Öffentlichen Anzeigers war absolut lesenswert. Schon der erste Teil, unter dem Motto „heiße Luft“, passte wie Arsch auf Eimer. Redakteur Robert Neuber hat es einfach drauf, wenn es darum geht, mit spitzer Feder Istzustände zu beschreiben. Etwa wenn es um das „Pleiten-Pech und Pannenamt“ VG-Werke geht. Unter dem Dach am Kreisel herrscht das blanke Chaos und keiner der Oberen muss Konsequenzen fürchten. Unter uns, es ist einfach nur vorteilhaft, wenn man auf Behörden das Sagen hat. In der freien Wirtschaft wären längt Köpfe gerollt. Wie schreibt der Öffentliche zu den fehlerhaften Bescheiden so treffend flapsig:„Schuld sei eine beauftragte externe Firma, die falsche Daten geliefert habe, heißt es in der Pressemitteilung der VG-Werke. Vielleicht, das mal so als kleiner Tipp ans Amt, macht man es ja doch besser selbst? Also natürlich nur, wenn’s nicht zu viel Arbeit ist…“ Autsch, das hat gesessen! Zwischn den Zeilen bemängelt die Zeitung eine nicht vorhandene Eigeninitiative. Setzen, sechs! Neubert gibt dem peinlichen Versagen insgesamt aber eine nette Verpackung, während der Blog in satirischer Deutlichkeit draufhaut: Die Verantwortlichen sind wohl einfach nicht in der Lage, ihre eigenen Schuhe zu schnüren.

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