In der jüngsten Ratssitzung präsentierte die Ortsgemeinde Hochstetten-Dhaun stolz eine nachhaltige Erfolgsgeschichte im Bereich Forstwirtschaft, die nicht zuletzt durch jahrelange solide Finanzierung und Bundes-Zuschüssen ermöglicht wurde. Trotz vorbildlicher Maßnahmen in den Bereichen Nachhaltigkeit, Verkehrssicherung und Wegeinstandsetzung, schließt der Forstetat jedes Jahr mit einem erfreulichen Überschuss ab. Im Jahr 2022 belief sich dieser auf knapp unter 50.000 Euro, durch die ertragreiche Arbeit des Waldes. Für das laufende Jahr deutet sich erneut ein positiver Trend an, wobei der Förster ein deutliches Plus erwartet. Die Planungen für 2024 sehen einen Einschlag von 400 Festmetern vor, obwohl das Potenzial für 900 Festmeter besteht. Nachhaltigkeit ist eben Trumpf!
In Bezug auf die Brennholzpreise für Selbstwerber wurde im Rat eine Diskussion geführt. Ortsbürgermeister Hans Helmut Döbell schlug eine Erhöhung von 5 Euro auf insgesamt 73 Euro pro Festmeter Polterholz vor, um dem Holztourismus vorzubeugen. Der Gemeinderat entschied sich jedoch gegen diesen Vorschlag und sprach sich stattdessen dafür aus, den Preis auf dem aktuellen Niveau von 68 Euro einzufrieren. Damit wolle man den Privathaushalten entgegenkommen. Warum nicht gleich eine deutliche Senkung des Preises auf vor Corona-Zeiten? Roundabout 50 Euro reichen angesichts der erzielten Gewinne doch völlig aus, oder nicht? Wer ist anderer Meinung? Mit einer solchen Geste käme man den ohnehin gebeutelten privaten Haushalten spürbar entgegen. Auf den Gedanken kam allerdings keiner der gewählten Vertreter. Schade! Obwohl sie es sich leisten kann, hat sich die Ortsgemeinde nicht zu einer Preissenkung durchringen können, jedoch den Holzpreis auf dem aktuellen hohen Niveau eingefroren. Immerhin! Dies markiert eine gewisse Stabilität, wenn auch auf hohem Niveau, inmitten der derzeitigen Preisexplosionen auf dem breit gefächerten restlichen Markt.