Das vorläufige Internet-Ausführungs-Debakel: Wenn Versprechen zu Seifenblasen werden!

Der Ausbau des schnellen Internets in Hochstetten-Dhaun verläuft nicht wie ursprünglich versprochen. Im Gegenteil! Anschlüsse kommen nicht so schnell in die Häuser, und die Bauausführung insgesamt entspricht nicht den erforderlichen Qualitätsstandards. Diese Missstände wurden bei einer kürzlichen Ratssitzung von Hans-Jürgen Bauer, einem renommierten Bau- und Straßenexperten aus Hochstädten, deutlich aufgezeigt. Bauer ging sogar so weit, einen sofortigen Baustopp zu fordern, um noch größeren Schaden zu verhindern. Er kritisierte eine Fülle von Mängeln, darunter einen Flickenteppich, Baumängel, Stümperei und vor allem Asphaltmurks. Diese geschilderten Schwierigkeiten werfen ernsthafte Zweifel an der Zuverlässigkeit der ausführenden Baufirmen auf. Bereits zuvor hatte Ortsvorsteher Karl-Friedrich Schmitt der Baustelle in einem diplomatischeren Ton „Schildbürger-Charakter“ bescheinigt, was ohne Zweifel auf eine Vielzahl von Problemen hinweist. Zusammengefasst, hörte sich die Bestandsaufnahme nach einer baulichen Bankrotterklärung an.

Die Versprechungen von Westnetz und den ausführenden Baufirmen, das schnelle Internet innerhalb eines halben Jahres flächendeckend zu verlegen, klingt dem Blog noch in den Ohren. Die werden nicht eingehalten. Während einer Informationsveranstaltung im Jahr 2022 vor rund 100 Bewohnern im Bürgerhaus „Haus Horbach“ wurden hohe Qualitätsansprüche betont. Die Messlatte wurde hoch gehängt. Geäußerte Bedenken, die gerade in diese Richtung zielten, wurden weggelächelt: O-Ton: „Mit uns brauchen Sie keine Sorge zu haben“! In Hochstädten erlebt man gerade das Gegenteil. Und bislang sind in Hochstetten, dem größten Ortsteil, noch keine Baufirmen gesichtet worden. Das Internet-Wunder, das für 2023 angekündigt wurde, scheint auf 2024, vielleicht sogar 2025 oder 2026 verschoben worden zu sein. Die Verzögerungen und die mangelnde Zuverlässigkeit der Baufirmen wirken keinesfalls vertrauenserweckend. Es bleibt zu hoffen, dass die Probleme bald behoben werden und das schnelle Internet irgendwann zur Verfügung steht. Hoffentlich fallen am Ende des Tages die Straßenschäden nicht so gravierend aus, wie es gerade den Anschein hat. Übrigens, Bauers gutachterliche Kritik verhallte nicht ungehört. Man werde seine Beobachtungen zur weiteren Prüfung an die Verbandsgemeinde und dem zuständigen Fachbereich weiterreichen, heißt es. Wir jetzt alles besser? Schauen wir mal.

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