Wer hat an der Uhr gedreht! Ta-da, wir haben jetzt Winterzeit. Die Uhrumstellung zur Winterzeit – ein Ereignis, das die Gemüter spaltet und die Uhren wortwörtlich rückwärts ticken lässt. Während die einen sehnsüchtig auf diese zusätzliche Stunde Schlaf warten, fürchten die anderen bereits im Vorfeld das drohende Chaos im eigenen Biorhythmus. Der Wechsel zur Winterzeit ist jedes Jahr aufs Neue eine willkommene Gelegenheit, sich über die Unsinnigkeit unserer Zeitmessung Gedanken zu machen. Denn warum um Himmels willen müssen wir zweimal im Jahr an unseren Uhren herumdoktern, um uns dann vorzumachen, wir hätten die Zeit im Griff? Diese Uhrumstellung ist wie ein schlechter Scherz, den uns die Gesellschaft jedes Jahr aufs Neue spielt. Zunächst müssen wir uns einmal die Frage stellen, ob es überhaupt notwendig ist, die Uhrzeit zu ändern. Die Antwort ist ein klares Nein. Die Winterzeit ist eine Erfindung aus einer längst vergangenen Zeit, als es darum ging, Energie zu sparen und die Landwirtschaft zu unterstützen. Heute sind diese Gründe überholt, und die Zeitumstellung verursacht eher Verwirrung und Unmut. Kommen wir zum Schluss zu den Langschläfern und denen, die sich nach einer Extrastunde Schlaf sehnen. Die traurige Realität ist, dass die meisten von uns diese Stunde gar nicht genießen können. Stattdessen wachen wir zur gewohnten Zeit auf, checken unsere Smartphones und stellen dann fest, dass wir eine Stunde Zeit verloren haben. Das ist ein bittersüßer Moment, in dem wir uns wünschen, wir hätten einfach die Uhren in Ruhe gelassen. Die Uhrumstellung zur Winterzeit ist also ein jährliches Spektakel, das uns mehr Kopfzerbrechen bereitet, als uns tatsächlich zu nutzen.