Satirischer Wochenrückblick 29. Oktober!

Über Busverkehr, Schlossgarten, Bürgertreff, Türkei-Besuch…

Im Jahr 2023 dümpelt der Nahverkehr im Kirner Land vor sich hin. Seit einem Jahr sind die Busse der KRN-Kommunalverkehr Rhein-Nahe GmbH unterwegs, aber statt von A nach B fahren sie hauptsächlich von Leerstand zu Leerstand. Die Wahrheit liegt im Bus und auf den Strecken – oder besser gesagt, in der Abwesenheit von Fahrgästen. Die Vision eines effizienten Nahverkehrs scheint hier so realistisch zu sein wie die Idee, dass die Erde eine Scheibe ist. Die Busse sind riesige Ungetüme mit über 40 Sitzen, die durch die Gegend grollen. Offensichtlich hat niemand daran gedacht, dass es vielleicht sinnvoller wäre, kleinere Busse einzusetzen. Die Umweltauswirkungen sind dabei nicht zu übersehen. Wer in einem fast leeren Bus fährt, schadet der Umwelt wahrscheinlich mehr als jemand, der allein einen SUV fährt. Aber mal ehrlich, wer fährt überhaupt in diesen Bussen? Außerhalb des Schülerverkehrs herrscht gähnende Leere. Die Idee des verbesserten Nahverkehrs im Kirner Land war sicher gut gemeint, aber wie so oft, wenn es um die Kreisverwaltung geht, scheint sie halbherzig umgesetzt zu sein. Eine Auswertung der Streckenrentabilität nach einem Jahr? Fehlanzeige! Da bleibt die Wahrheit wohl lieber im Dunkeln. Es ist an der Zeit, die Fahrdienstpläne anzupassen und auf die Auslastung zu achten. Sonst bleibt der öffentliche Nahverkehr im Kirner Land weiterhin so attraktiv wie ein Kaktus im Wohnzimmer. Das Dilemma ist offensichtlich: Die Busse sind leer, die Umweltauswirkungen sind zweifelhaft, und die Mobilitätswende bleibt eine Illusion. mehr

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