Verkehrsschau wirkt Wunder: Neue Verkehrsregelungen, Tempo 30 und Zebrastreifen sollen verkehrsberuhigend wirken!

Verkehrsschauen können in der Tat erstaunliche Veränderungen bewirken, und ob sie am Ende positiv oder negativ ausfallen, bleibt oft Ansichtssache. Aber schauen wir uns die Fakten an: Die Binger Landstraße wird einer neuen Verkehrsregelung unterzogen. Ab sofort haben die Fahrer auf der Dhauner Straße Vorfahrt gegenüber den Nutzern der Binger Landstraße. Das altbekannte Stoppschild wird durch eine abknickende Vorfahrt ersetzt, und es werden entsprechende Markierungen angebracht, um dies zu verdeutlichen. Gleiches gilt für die Einmündung nach Hochstädten, wo sich ebenfalls die Vorfahrtsregelung ändert. Autofahrer, die aus Richtung des Ortsteils kommen, haben künftig Vorrang gegenüber den Nutzern der Binger Landstraße. Damit wird der Bereich gleich zweimal durch Negativbeschilderung entschärft. Außerdem wird die Strecke zwischen Basalt-Kreisel und Dhauner Straße zur 30er-Zone erklärt. Verkehrsberuhigung ist in diesem Gemeindestraßen-Bereich oberstes Gebot!

Damit sollte die Übergangslösung für die Verkehrsteilnehmer gut beherrschbar sein. Bei Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzung sollte es ohnehin keine Probleme geben. Wer macht das schon? Es ist zu erwarten, dass einige unverbesserliche Fahrer die Dhauner Straße als Schnellstraße nutzen und mit hoher Geschwindigkeit um die Ecke biegen könnten. Das wird sicherlich die Ausnahme sein, aber es wird solche Fahrer geben. Daher wird dieser Bereich wohl nie völlig ungefährlich sein, zumal die gewünschten Fußgängerüberwege an Knotenpunkten der K 9 nicht erfüllt werden. Kurze und knappe Begründung des Landesbetriebes: Zu wenig Verkehrsaufkommen. Einen Zebrastreifen wird es in Höhe der Bushaltestelle dennoch geben. Immerhin! Wann alle Maßnahmen umgesetzt werden, darüber wurde in der Ratssitzung nicht gesprochen. Mutmaßlich zeitnah, der Floskel aus Behörden schlechthin.