CDU-Mann Claus Tressel im (Vor)Wahlkampf: Altbekannte Schlagworte, aber wenig frische Ideen!

Sommerinterview mit CDU-Mann Claus Tressel: (Vor)Wahlkampfzeit im Kirner Land! Haben Sie es schon gelesen? Der Öffentliche Anzeiger startet eine Art Interview-Serie mit den Parteivorsitzenden der Region, um den aktuellen Stand und die Visionen abzufragen – passend zur kommenden Wahl. Dass Tressel dabei Themen anspricht, die bereits bei vergangenen Wahlen im Mittelpunkt standen, ist wohl keine Überraschung. Ärztemangel, Wertstoffhof, Rettungswache, Sicherheit, Radwege – nichts Neues also! Schritt für Schritt geht er die Punkte durch: Der Ärztemangel und seine Konsequenzen werden schon seit Jahren halbherzig angegangen. Andere Kommunen sind längst weiter, wie auch Tressel betont. Es scheint jedoch, dass die Verwaltung in vielen Angelegenheiten zu langsam agiert. Der Vorwurf schwingt in seinem Urteil mit. Der ist auch berechtigt. Sollte die CDU der Verwaltung nicht Beine machen? Doch es ist nicht so, als hätte man in der Vergangenheit mit Nachdruck auf Veränderungen gedrängt.

Das Gleiche gilt für die Rettungswache. Ist es nicht die CDU-Landrätin, die das Thema seit Jahren aussitzt? Der Kreis hätte längst Abhilfe schaffen können. Gleiches gilt für den Wertstoffhof. Im Kirner Land gestrichen und keine Ersatzlösung in Sicht. Wieder einmal hat die CDU-Landrätin das Kirner Land im Stich gelassen. Scheinbar war der kurze Draht innerhalb der Partei wenig hilfreich. Sicherheit ist wichtig, doch ist dies nicht Aufgabe der Kommunalpolitik. Was unter teils desaströsen personellen Umständen bei manchen Diensten der Polizei abläuft, will man als Bürger lieber nicht wissen. Offiziell wird hier und anderswo immer alles bestens dargestellt, aber wie sieht es in Wahrheit aus? Wie dem auch sei. Radwege sind ein richtig, richtig wichtiges Thema, das ganz oben auf der Agenda stehen sollte. Im Kirner Land fehlt es jedoch an Fantasie und Pragmatismus, um hier ein wahres Kleinod zu schaffen, besonders für Mountainbiker. Zusammengefasst sind die meisten neuen Schwerpunkte der CDU auch die alten. Jetzt geht es darum die Liste auch abzuarbeiten. Ob das gelingt? Schauen wir mal.

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