Jeder hat eine zweite Chance verdient, auch und vor allem Bürgermeister! Am vergangenen Samstag hat ja auch der sonst eher etwas schlafmützige Öffentliche Anzeiger die Fristverlängerung für das Tierheim bis Oktober ins Blatt gehoben. Immerhin! Klare Message von Bürgermeister Thomas Jung, ist der Ausdruck tiefer Dankbarkeit gegenüber einem Unternehmen, das ursprünglich schon Ende Januar den Tierschutzverein vor die Tür setzen wollte. Die Schon- oder Gnadenfrist nehmen alle Beteiligten aus den Reihen des Tierschutzes sowie Politik gerne an, heißt es in der Meldung weiter. „Aber trotzdem dürfe man jetzt nicht die Hände in den Schoß legen, lässt sich Jung zitieren. Dass der vor zwei Jahren schon über die Kündigung des Pachtvertrages infolge Eigenbedarfs der Basalt AG Bescheid wusste – geschenkt. „Wir haben nun die Möglichkeit zu einem nahtlosen Übergang“, freut sich der VG-Chef. Freuen wir uns mit ihm über seine zweite Chance. Die Basalt AG hat vor allem ihm Zeit verschafft. Gut so, denn den „Tierheim-Totengräber-Makel“ wäre er bis zum Ende seiner Amtszeit nicht mehr losgeworden. Fakt ist, das Tierheim nimmt wieder Tiere auf und wirbt offensiv mit freien Kapazitäten, auch und vor allem bei den Kommunen. Erst schließen, dann abwickeln, dann wieder von vorne anfangen – das alles hätte es nun wirklich nicht gebraucht. Unnötig hoch drei! Das macht doch alles so gar keinen Sinn!