Kirner Krankenhaus: Zahl „32“ beruhte auf Missverständnis – Tatsächliche chirurgische Leistung deutlich höher

In der öffentlichen Diskussion um die chirurgische Versorgung am Kirner Krankenhaus ist es in den vergangenen Wochen zu einem Missverständnis gekommen. Anlass war eine Angabe von 32 Patientinnen und Patienten in der Fachabteilung Allgemein- und Unfallchirurgie zwischen Januar und Mai dieses Jahres. Man lese und staune, diese Zahl bezog sich tatsächlich nur ausschließlich auf Notfallbehandlungen in diesem Teilbereich – nicht auf die Gesamtzahl chirurgischer Eingriffe am Standort. Tatsächlich wurden am Kirner Krankenhaus im bisherigen Jahresverlauf bereits über 280 chirurgische Patientinnen und Patienten versorgt. Dazu zählen neben Notfällen auch planbare Operationen, wie beispielsweise endoprothetische Eingriffe (u. a. Knieprothesen), die vor Ort in hoher Qualität durchgeführt werden. Kommunikation und Außendarstellung gehören fürwahr nicht zu den Stärken der Diakonie. Im Gegenteil! Die Verwirrung war hausgemacht, weil man intern offenbar aneinander vorbeiredete und einander missverstand. Kleiner Lapsus, große Wirkung! Das Ergebnis war dann die falsche Zahl „32“ als Schlagzeile.

Bereits Ende Juli informierte die Diakonie alle lokalen Tageszeitungen über das Missverständnis. Leider erfolgte in den Medien keine klarstellende Berichterstattung. Auch die Bürgerinitiative (BI) wurde von der Diakonie über die korrekten Zahlen informiert und leitete dieses Wissen nunmehr an den Blog weiter, der nun die richtigstellt. Die Zahl „32“ war nie als Gesamtzahl gedacht, sondern nur auf akute Notfälle bezogen, heißt es. Leider habe diese isolierte Zahl in der Berichterstattung zu einem falschen Eindruck über die Leistungsfähigkeit de Kirner chirurgischen Abteilung geführt. Komplexe und schwere Notfälle werden – wie seit langem etabliert – an das Krankenhaus Bad Kreuznach oder an Universitätskliniken überwiesen. Das Kirner Krankenhaus konzentriert sich auf eine solide, wohnortnahe chirurgische Versorgung mit einem klar definierten Leistungsspektrum. Mit dieser Klarstellung möchte die Klinikleitung sicherstellen, dass die Öffentlichkeit ein vollständiges und zutreffendes Bild von der chirurgischen Tätigkeit in Kirn erhält. Und das ist auch richtig und wichtig, weil Patienten verunsichert worden sind.