Frischer Wind gegen politischen Husten – CDU schickt Gräff und Füllmann ins Rennen

Die CDU im Wahlkreis 18 hat ihre Kandidaten für die Landtagswahl 2026 nominiert und setzt dabei klar auf personellen Neuanfang. Mit Katharina Gräff, 25 Jahre alt, Winzerin, ehemalige Naheweinkönigin und angehende staatlich geprüfte Technikerin, schickt die Partei eine junge, engagierte Frau mit regionalem Bezug ins Rennen. Als B-Kandidat wurde der 43-jährige Eike Füllmann aus dem Wahlkreis benannt, der bei der Versammlung eine sehr breite Zustimmung erhielt. Beide Kandidaten sind neu in der Landespolitik, doch die CDU setzt bewusst auf frische Gesichter, um neue Impulse zu setzen. Der Kontrast zur politischen Konkurrenz fällt dabei deutlich aus. Die SPD wirkt im Wahlkreis zunehmend ermüdet, verwaltet statt zu gestalten und steht insbesondere wegen ihrer Gesundheitspolitik und den Straßenausbaubeiträgen massiv in der Kritik. Die Entwicklungen rund um die Krankenhäuser in Kirn und Meisenheim haben in der Bevölkerung für Enttäuschung gesorgt. Die Chance, die SPD auf die Ersatzbank zu schicken, war selten so greifbar – auch mit einem Duo, das wohl erst am Anfang seiner politischen Laufbahn steht.

Gräff und Füllmann bringen genau das mit, was vielen Menschen derzeit in der Politik fehlt: Unverbrauchtheit, Nähe zur Region und den Willen Verantwortung zu übernehmen. Während andernorts Stillstand herrscht, setzen sie auf Bewegung und Aufbruch. Ihre Kandidatur soll zeigen, dass politische Gestaltung nicht zwingend jahrzehntelange Erfahrung voraussetzt, sondern Einsatzbereitschaft, Verlässlichkeit und neue Perspektiven. In einer Zeit wachsender Skepsis gegenüber etablierten Strukturen könnte genau das den Unterschied machen. Bemerkenswert ist, dass Katharina Gräff Landrätin Bettina Dickes als politisches Vorbild nennt. Auch wenn diese Nennung nicht unumstritten sein dürfte, signalisiert sie eine Orientierung an durchsetzungsstarker, regional verwurzelter Politik. Entscheidend wird jedoch sein, ob es Gräff gelingt, einen eigenständigen Stil zu entwickeln – bodenständig, klar und sachorientiert. Die Voraussetzungen dafür bringt sie mit. Die CDU im Wahlkreis 18 geht mit diesem Team einen neuen Weg. Für viele Wählerinnen und Wähler könnte das die längst überfällige Alternative zu einer Politik sein, die zuletzt vor allem durch Verwaltung und Aussitzen von Problemen statt durch deren Lösung aufgefallen ist.


One thought on “Frischer Wind gegen politischen Husten – CDU schickt Gräff und Füllmann ins Rennen

  1. Als Insider muss ich dem Blog ganz klar widersprechen. Es ist vielmehr so, dass man auch mal der Partei dienen muss. Ist bei Herrn Wickert 2021 nichts anderes gewesen. Man muss nach außen Optimismus verbreiten, weiß aber genau, dass es nicht klappt. Der gute Verriss von Herrn Neuber über die Wahlveranstaltung ist schön zu lesen.

    Und zu Frau Dickes ist alles gesagt und geschrieben!

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