Man kann es nicht oft genug erwähnen: Während in Bad Sobernheim der Wochenmarkt, wie am heutigen sonnigen Donnerstag floriert, als hätte man ihn mit Dünger überschüttet, verharrt Kirn weiterhin im Marktkoma. Sieben prall gefüllte Stände, glückliche Besucher und eine Eisdiele als Publikumsmagnet – Bad Sobernheim zeigt, wie ein Markt funktioniert. Ganz anders das Bild in Kirn: Hier könnte man den Wochenmarkt beinahe als exklusive Privatveranstaltung bezeichnen – mit der Betonung auf „privat“, weil nur wenige davon wissen. Die Angebotsvielfalt? Übersichtlich, um nicht zu schreiben so gut wie nicht da. Während die Bad Sobernheimer bei strahlendem Sonnenschein ihre Einkaufskörbe füllten und sich mit einem Eis in der Hand wie im Italienurlaub fühlten, bleibt den Kirnern, und es waren einige da, nur die bittere Erkenntnis: Hier läuft etwas gewaltig schief. Nach Bad Sobernheim blicken heißt lernen – zumindest in Marktangelegenheiten.
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