BI-Leserbrief zur Pressemeldung MdL Markus Stein: Wann handelt die Politik endlich?

Sehr geehrter Herr Stein,

wir schreiben Ihnen einen Brief damit Sie sich freuen. Eines vorab: Das Land kann sehr wohl was an den Entscheidungen des GBA ändern, wenn dies politisch gewollt wäre. Nämlich den Träger beim Betreiben eines CTs zu unterstützen (Investitionsgüter). Die räumlichen Vorraussetzungen sind da, sogar TÜV abgenommen. Außerdem hatte sich die BI in der Vergangenheit um eine Anschubfinanzierung gekümmert, dies wäre möglich gewesen. Meine Frau hatte mit 3 stark interessierten (wechselwilligen) radiologischen Assistentinnen gesprochen. Mit einem Radiologen über Telemedizin im KH in Kreuznach wäre das umsetzbar gewesen. Aber vom Träger nicht durchführbar. Begründung: Sicherstellung fließt nicht. (Fehler im System, oder?) Desweiteren haben wir mit dem Bündnis Klinikrettung ein Konzept zur einheitlichen klinisch- ambulanten Notfallversorgung entwickelt. Dies würde bedeuten: a) schnellere Erreichbarkeit der Häuser im Notfall b) Entlastung der ZNA, vor allem in Idar-Oberstein, wo Wartefristen von 6-8 Stunden keine Seltenheit sind. Sprechen Sie mal mit dem Personal! Und c) eine Aufwertung des Kirner Krankenhauses im Rahmen der Notfallversorgung in Stufe 1. Und somit verhindern eines Level 1i Hauses mit „Schmalhans“-Besetzung von 8-16h! Das erwähnte Konzept liegt Ihnen per mail vor. Noch ein offenes Wort zur Notfallversorgung: Ein Fall bringt dem Träger zw. 35-45€, es müssten aber kostendeckend mindestens140€ sein. Dies ist natürlich für jeden Träger untragbar! Also, die Politik ist sehr wohl daran schuld an diesem ganzen Dilemma. Allerdings müssen wir ausdrücklich betonen: Es betrifft alle politischen Farben, die das in der Vergangenheit verbockt haben. Wir haben ein ganz klares Konzept, die Umsetzung und eventuelle Korrekturen liegen in Händen des Gesundheitsministeriums. Das Ganze dann aber bitte nicht Aussitzen bis 2027, nach der Landtagswahl (mfG an Herrn Hoch), sondern etwas mehr mit Nachdruck. Was den Träger betrifft (diakonie), ist es untragbar für das Personal im Krankenhaus Kirn sich zwischen Hoffen und Bangen zu befinden. Deshalb muss hier umgehend Klarheit geschaffen werden. Zumindest muss doch bekanntgegeben werden wo die Reise hingeht.

Mit besten Grüßen

Ihre BI Kirner Krankenhaus

gez. Ellen & Michael Müllee

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert